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WÜRZBURG: Meisterkurs für Friseure: Puppen mit hochgesteckten Haaren

WÜRZBURG

Meisterkurs für Friseure: Puppen mit hochgesteckten Haaren

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    Hochkonzentriert: Michael Mikosch arbeitet an seiner entworfenen Frisur bei der Generalprobe der Friseur-Meisterprüfung.
    Hochkonzentriert: Michael Mikosch arbeitet an seiner entworfenen Frisur bei der Generalprobe der Friseur-Meisterprüfung. Foto: Foto: Theresa Müller

    Michael Mikosch arbeitet an den letzten Strähnen seines Haarmodells. Bald wird er den Friseur-Meisterkurs absolviert haben; den dann anstehenden Prüfungen sieht er gelassen entgegen.

    Im praktischen Teil des Meisterkurses, der live im Bildungszentrum zu beobachten ist, übt Mikosch noch an den Feinheiten seiner unterschiedlichen Frisuren und Schminktechniken. Eine Strähne muss mit Haarspray fixiert werden, eine Klammer befestigt die fast fertige Hochsteckfrisur.

    Als Modell dient eine Puppe, an lebenden Modellen wird dagegen weniger gearbeitet, auch weil an den Puppen der Kreativität keine Grenzen gesetzt sind. Flink geht Mikosch, ebenso wie seine Mitstreiter, mit Kamm und Schere um, die Freude an der Arbeit ist den Absolventen anzusehen.

    Das gilt auch für Jessica Ackermann, die derzeit ebenso den Meisterkurs im Friseurwesen absolviert. „Die Freiheit, immer wieder neue Ideen mit in die Arbeit zu integrieren und sich dem Kunden anzupassen“ gefällt ihr so besonders an ihrem Handwerk, berichtet sie. Der Meisterbrief ist zudem Voraussetzung für eine mögliche Selbstständigkeit. Allein das ist schon Anreiz genug, den Kurs zu belegen, so die einhellige Meinung im Raum.

    Insgesamt 16 junge Frauen und vier Männer belegen haben sich für den Kurs entschieden. In den kommenden Wochen werden die theoretischen und praktischen Prüfungen im Bildungszentrum Würzburg stattfinden, bei denen Wissen und Können entscheiden.

    Bei der Generalprobe, die eine simulierte praktische Meisterprüfung unter Echtbedingungen darstellt, arbeiten die motivierten Teilnehmer konzentriert an ihren individuellen Modellen. Neueste Frisurenmode, Schminken oder modisches Nageldesign – die Aufgaben, die die 20 Männer und Frauen bei der anstehenden Meisterprüfung bewältigen müssen, sind anspruchsvoll.

    Handwerk und Betriebswirtschaft

    Die Ausbildung zum Friseurmeister ist sofort in die Praxis umsetzbar: neben handwirklichem Können wird auch viel Wert auf den betriebswirtschaftlichen Hintergrund gelegt. Auch deswegen erfreuen sich die Friseur-Meisterkurse in Unterfranken äußerst großer Beliebtheit.

    In diesem Jahr bietet die Handwerkskammer zwei solcher Kurse an. Der erste steht kurz vor dem Abschluss, doch im September beginnt ein neuer. Anmeldungen werden noch entgegengenommen.

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