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WÜRZBURG: Meisterpreise für die „Besten der Besten“

WÜRZBURG

Meisterpreise für die „Besten der Besten“

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    IHK-Präsident Klaus D. Mapara (rechts) überreichte den Prüfungsbesten eine Ehrenauszeichnung.
    IHK-Präsident Klaus D. Mapara (rechts) überreichte den Prüfungsbesten eine Ehrenauszeichnung. Foto: Foto: Christian Ammon

    Gut ausgebildete Fachkräfte sind heute ein rares Gut. Im Rahmen einer Feierstunde im IHK-Bildungszentrum Würzburg wurden 100 Absolventen mit den Meisterpreisen der Bayerischen Staatsregierung geehrt. Voraussetzung ist, dass die Prüflinge ihre Weiterbildung in einem von 19 Abschlüssen mit der Note „gut“ oder besser abgeschlossen haben. Insgesamt hatten 2295 Teilnehmer in zwölf kaufmännischen und sieben technischen Berufsfeldern an einer Fortbildung bei der Industrie- und Handelskammer Würzburg-Schweinfurt erfolgreich teilgenommen.

    Als Festredner würdigte Regierungsvizepräsident Jochen Lange den „gesunden Ehrgeiz und das Durchhaltevermögen“ der Preisträger. Sie gehörten nun zu „den Besten der Besten “. Mit dem Preis verdeutliche die Staatsregierung die „Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung“, betonte er. Durch die duale Ausbildung seien die Absolventen sowohl fachlich als auch praktisch hervorragend qualifiziert und damit für Führungsaufgaben geeignet.

    Aktuelle Studien zeigten, dass sich eine berufliche Ausbildung finanziell zunehmend lohne. Absolventen von Ausbildungsberufen seien begehrt, während bei Akademikern zum Teil Überschüsse zu erkennen seien. „Eine Ausbildung kommt heute nicht nur einer Beschäftigungsgarantie gleich, sondern ist auch lukrativ und ermöglicht Karrieren“, so Lange. Gleichzeitig würden im Hinblick auf Automatisierung und Digitalisierung in der Wirtschaft komplexe Tätigkeiten weiterhin an Bedeutung gewinnen.

    Weiterbildung und lebenslanges Lernen, wie dies die Industrie- und Handelskammern ermöglichen, seien unentbehrlich, um sich für die Zukunft vorzubereiten. „Nur durch kontinuierliche Weiterbildung können die Potenziale optimal genutzt werden“, sagte er. Er betonte, dass der Freistaat dies mit Zuschüssen von 69 Millionen Euro unterstützt. Besonders erwähnte er den Meisterbonus von 1500 Euro und die Novelle des Meister-BAföGs, durch die es der Förderung von Akademikern gleichgestellt sei.

    „Die Wirtschaft braucht nicht nur akademisch, sondern vor allem auch beruflich qualifizierte Fachkräfte“, stellte auch IHK-Präsident Klaus D. Mapara fest. Heute studierten auch Jugendliche, die in einer dualen Ausbildung besser aufgehoben wären. Es sei dennoch schwierig, Schulabgänger für eine duale Ausbildung zu gewinnen. Um deren Attraktivität aufzuzeigen, hat sich die IHK einiges einfallen lassen. So arbeitet sie mit Ausbildungsscouts, Auszubildenden, die ihre Berufe in den Schulklassen vorstellen. Die bayernweite Kampagne „Elternstolz“ informiert gezielt Eltern über die Vorzüge einer dualen Ausbildung.

    Die meisten örtlichen Firmen könnten heute deutlich mehr leisten – wenn sie nur die nötigen Fachleute hätten, weiß der Würzburger Bürgermeister Adolf Bauer. Sein Wunsch an die geehrten „hochqualifizierten Fach- und Führungskräfte“: „Bleiben Sie bei uns in Mainfranken und vergessen Sie Oberbayern!“ (ca)

    Die Prüfungsbesten Sie erhielten eine Ehrenauszeichnung als Prüfungsbeste: Andreas Väth (Betriebswirt), Matthias Schütz (Technischer Betriebswirt), Markus Lill (Bankfachwirt), Eileen Vicedom (Industriefachwirt), Eva Weber (Handelsfachwirt), Steffen Wenninger (Fachwirt Versicherung und Finanzen), Kerstin Götz (Fachwirt Gesundheits- und Sozialwesen), Stefanie Gräb (Wirtschaftsfachwirt), Daniel Sommer (Bilanzbuchhalter), Andrzej Fuchs (Fachwirt Einkauf/Logistik), Lena Sigmund (Personalfachkaufmann), Franziska Weilmünster (Fachwirt Marketing), Ann-Kathrin Sauer (Medienfachwirt), Elena May (Technischer Fachwirt), Tobias Hinzke (Industriemeister Kunststoff und Kautschuk), Christoph Ruß (Industriemeister Metall), Marlene Büttner (Industriemeister Elektrotechnik), René Breidenbach (Logistikmeister) und Silia Rüttiger (Sommelier). (ca)

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