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Frauenland: Mit Engagement zur Lösung: Wie Senioren in Würzburg ihren Gehweg bekamen

Frauenland

Mit Engagement zur Lösung: Wie Senioren in Würzburg ihren Gehweg bekamen

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    Kleine Verschnaufpause auf dem Weg ins Seniorencafé: Bewohnerinnen und Bewohner der Seniorenanlage Miravilla freuen sich über den neuen Gehsteig. 
    Kleine Verschnaufpause auf dem Weg ins Seniorencafé: Bewohnerinnen und Bewohner der Seniorenanlage Miravilla freuen sich über den neuen Gehsteig.  Foto: Gerhard Lenz

    Bewohner der Seniorenanlage Miravilla in Würzburg freuen sich über ein besonderes Weihnachtsgeschenk: Stadt und Landkreis haben nach dreijährigen Bemühungen eine fast 100 Meter lange Gehsteig-Lücke in der Hackstetterstraße geschlossen. Der Weg zum Einkaufen oder zum Bus in die Zeppelinstraße ist nun sicherer.

    Die Miravilla gehört zum landkreiseigenen Altenzentrum am Hubland. Über 60 Bewohner leben dort, viele von ihnen haben eingeschränkte Beweglichkeit. Der Gehweg vor dem Haus, den der Landkreis vor 22 Jahren angelegt hat, endete bisher in einem Bereich mit zunehmendem Straßenverkehr, schreibt Gerhard Lenz, Bewohner der Seniorenanlage.

    Wer ist zuständig: Stadt oder Landkreis?

    Ende 2021 bot der Bau weiterer Seniorenwohnungen die Gelegenheit, den gefährlichen Abschnitt zu entschärfen. Das federführende Kommunalunternehmen des Landkreises lehnte diesen Wunsch jedoch strikt ab, was die Bewohner überraschte. Der damalige Vorstand Alexander Schraml erklärte, dass die Verkehrssicherheit in der Hackstraße ausschließlich in die Zuständigkeit der Stadt falle.

    Empörte Senioren und ihre Angehörigen sammelten über 150 Unterschriften. Sie übermittelten ihren Protest und die Dokumentation an Landrat Thomas Eberth und die Mitglieder des KU-Verwaltungsrats. Auch Oberbürgermeister Christian Schuchardt und der städtische Seniorenbeirat erhielten die Informationen. Die "Rebellen im Rentenalter" appellierten eindringlich an die gemeinsame Fürsorgepflicht von Stadt und Landkreis für ältere Mitbürger, so Gerhard Lenz.

    Experten empfehlen in der umfassenden Analyse, zum Wohl älterer Bürger im Einzelfall auch "Zuständigkeitsrahmen zu sprengen". Wer den neuen Bürgersteig betritt, spürt das Ergebnis: Der Landkreis stellte das Grundstück bereit, die Stadt baute darauf den Gehweg.

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