Zu einer Jägergemeinschaft haben sich 16 Jäger zusammengeschlossen. Ab dem 1. April hat die „Jägergemeinschaft Bergtheim-Dipbach“ für die nächsten zwölf Jahre die drei Jagdgenossenschaftsreviere und die Eigenjagd der Gemeinde Bergtheim gepachtet. Damit ist eine gemeinsame Feld- und Waldbejagung der Bögen Eins, Zwei und Drei sowie des Gemeindewalds auf dem ganzen Gebiet von Bergtheim und Dipbach ins Leben gerufen worden.
„Die gemeinsame Bejagung ist aus vielerlei Gründen sinnvoll“, erläutern die Sprecher der neuen Jägergemeinschaft, Roland Göbel und Peter Simon. Es gebe etwa strukturelle Veränderungen in der Landwirtschaft, und das Schwarzwildvorkommen steige.
„Die heimischen Singvögel, das Rebhuhn, der Kiebitz oder der Feldhase kämpfen in der stark gebeutelten Natur durch die immer größer werdenden Maschinen in der Landwirtschaft um ihr Überleben“, wissen die Jäger.
Eine flächendeckende Bejagung sei nicht nur wegen des Schwarzwilds und der damit verbundenen Wildschäden nötig. Es müsse auch gezielt der Bejagung auf Elster, Rabenkrähe und andere Nesträuber nachgegangen werden. Nun, nachdem die Jägergemeinschaft gegründet wurde, ist in Bergtheim und Dipbach frischer Elan spürbar, die Jagd und ihr Umfeld neu anzupacken.
Als erste Aktion hat die Jägergemeinschaft zwischen Bergtheim und Dipbach 60 blaue Wildwarnreflektoren an den Leitpfosten rechts und links der Straße angebracht. Auf der gut einen Kilometer langen Strecke durch den Wald gab es in den letzten Jahren vermehrt Unfälle durch Rehwild. Die Reflektoren sollen das Rehwild und die Autofahrer gleichermaßen schützen.
Zur neu gegründeten Jägergemeinschaft Bergtheim/Dipbach gehören aus Bergtheim die Jäger Edgar Bauer, Josef Dill, Artur Göbel, Jeremy Hatch, Frank Kraiß, Peter Simon und Gerhard Weisz. Michael Barthel aus Marktheidenfeld ist für das Revier „Bogen 3“ mit zuständig.
Aus Dipbach gehören zur Jägergemeinschaft Udo Barthel, Dieter Eichelbrönner, Roland Göbel, Herbert Hertlein, Hubert Hertlein, Udo Krümpel, Karlheinz Schmitt und Thomas Wolz.