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WÜRZBURG: Mit Kamera und Stativ in Lissabon

WÜRZBURG

Mit Kamera und Stativ in Lissabon

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    Sammelten Eindrücke in Lissabon: die elf Schüler der Fotografen-Abschlussklasse an der Franz-Oberthür-Schule. Links Schulleiter Uwe Tutschku, rechts die beiden Lehrer Thomas Seydl und Ingeborg Gottschall und Tilmann Grütz von der Berufsfotografeninnung Unterfranken.
    Sammelten Eindrücke in Lissabon: die elf Schüler der Fotografen-Abschlussklasse an der Franz-Oberthür-Schule. Links Schulleiter Uwe Tutschku, rechts die beiden Lehrer Thomas Seydl und Ingeborg Gottschall und Tilmann Grütz von der Berufsfotografeninnung Unterfranken. Foto: Foto: christian ammon

    „Die Gassen der Altstadt haben in jedem ihrer Winkel aufregende Geschichten zu erzählen“, sagte Klasslehrer Thomas Seydl bei der feierlichen Eröffnung der Ausstellung „Lisboa – Rua das Pedras Negras“ der Fotografen-Abschlussklasse an der Franz-Oberthür-Schule. Mit Kamera und Stativ waren die elf jungen Fotografen der Berufsschule im Oktober gemeinsam mit ihren beiden Lehrern Thomas Seydl und Ingeborg Gottschall zu einer einwöchigen Studienfahrt in die portugiesische Hauptstadt Lissabon aufgebrochen, um den Geschichten der Stadt zu lauschen und in das „pulsierende Leben“ in der südländischen Metropole einzutauchen und es in Bildern festzuhalten.

    1200 Gigabyte Fotos gemacht

    Bereits im Vorfeld hatten sich die Studenten genau über die 500 000-Einwohner-Stadt am Tejo informiert. Besonders die Orte abseits von den touristischen Fotomotiven in der an Schicksalsschlägen reichen Stadt interessierten sich die Schüler. Bei dem Erdbeben von 1755 wurde das alte Lissabon der Seefahrer beinahe gänzlich zerstört. Auch der Brand eines Stadtviertels von 1988 hatte verheerende Folgen. Dennoch sind Zeugnisse der Geschichte, die von Rom über die Mauren, die christliche Reconquista und das Kolonialreich bis zu der rechten Diktatur unter Salazar und die Nelkenrevolution reichen, noch in dem Labyrinth an Gassen anzutreffen.

    Auch mit der jüngsten Krise wurden die Schüler konfrontiert, als sie mitten in die Massenproteste gegen die Sparpolitik der Europäischen Union gerieten. Ein Motiv lockte die Schüler jedoch besonders: die Ascensores de Lisboa, Standseilbahnen die sich „rumpelnd, hämmernd und krächzend“ (Thomas Seydl) die steilen Hänge der Hauptstadt nach oben arbeiten. Zurückgekehrt sind die Fotografen mit 1200 Gigabyte digitaler Bilder. Es dauerte nochmals fünf Wochen, bis die Studenten die Aufnahmen gesichtet und für eine Ausstellung ausgewählt hatten. Von jedem Schüler sind nun bis zum 15. März jeweils fünf Aufnahmen zu sehen: eines zu einem freien Thema sowie je eines zu den Gattungen Architektur, Porträt, Detail und Licht und Schatten.

    Die Absolventen der Fotografen-Abschlussklasse an der Franz-Oberthür-Schule: Mike Bender (Fotostudio Hesse, Aschaffenburg), Bettina Wagner (Fotostudio Menth, Aub), Jessica Martini (Fotostudio Schwab, Remlingen), Alexander Späth (Fotostudio Schwarzenbach, Hof), Peter Georgi (Fotoatelier Bernhard, Hardheim), Susann Striebel (Fotostudio Keetz, Schweinfurt), Janina Kasotschkin (Karin Himml Photo Design, Wertheim/Bestenheid), Sven J. Dittmann (VMPhotodesign, Schonungen/Hausen), Melanie Puchalla (Ralf's Fotocenter, Münnerstadt), René Ruprecht (Fotokino Schneyer, Zeil am Main), Michael Piekarski (Fotostudio Besserer, Lauda) und Stephanie Richter (Fotostudio Löschinger, Elsenfeld).

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