Bereits zum vierten Mal ist in diesem Jahr die senegalesische Modeschöpferin Rama Diaw N'Deye auf dem Africa Festival zu Gast. An allen vier Festivaltagen wird es jeweils um 12 Uhr mittags an ihrem Stand im Handwerkermarkt links hinter der Brücke der Deutschen Einheit Modenschauen geben.
Fünf Models werden die Kleider der Modedesignerin vorführen. „Gestylt werden sie vom Team von Stefan Troll vom Schnittpunkt am Ulmer Hof, den wir dafür gewinnen konnten, dies kostenlos zu übernehmen“, berichtete Julia Moutschka, Projektverantwortliche beim Rottendorfer Modehersteller s.Oliver.
„Ich freue mich, die Mode meiner Heimat hier in Würzburg präsentieren zu dürfen. Mode ist meine Leidenschaft ich, ich bin froh, sie mit den Deutschen zu teilen“, sagte sie bei der Pressekonferenz. Außerdem kann man sich bei Madame Rama über ihr Hilfsprojekt informieren.
Alle ihre Kleider werden von verwitweten oder geschiedenen Frauen in einem Dorf nahe ihrer Heimatstadt im Senegal geschaffen. Sie verdienen sich damit ihren Lebensunterhalt. „Derzeit bin ich dabei, die Arbeit mit den Frauen zu intensivieren, wir haben unser Programm jetzt auch auf Patchwork-Decken, Armbänder und Halsketten erweitert“, so Madame Rama.
„Die Frauen brauchen diese Hilfe, damit sie das Geld haben, ihre Kinder in die Schule zu schicken.“ Begonnen habe das Projekt mit sechs Frauen, mittlerweile seien es zehn Frauen im Alter von 25 bis 35 Jahren. „Wir zeigen ihnen, wie sie traditionelle afrikanische Stoffe in moderne Mode verarbeiten können, damit sie dies an andere Frauen weitergeben können und so weiter helfen“, berichtet die Modemacherin.