Runde drei der Fäll-Aktionen: Ein drittes Mal haben die Holzarbeiten des Gartenamtes für Missstimmung bei der Bevölkerung gesorgt. In den vergangenen drei Jahren hatte das Gartenamt entlang des Mains im Stadtgebiet bereits mehr als 100 große Holzpappeln gefällt. Jetzt ging es noch einmal um 28 Baumriesen auf den Mainwiesen in der Zellerau. Grund ist die Sicherheit für alle, die sich in den Grünbereichen bewegen.
Die Pappel neigt zum „Grünastabbruch“, sagt das Gartenamt. Das heißt, die Pappel wirft bei Stürmen – auch im Sommer – häufig Äste ab. Holzermürbung ist das Stichwort. Zwar sei auf den Mainwiesen noch nie etwas passiert, sagt die Pressestelle der Stadt und spricht von „Glück“. Doch das Risiko sei zu hoch. Gartenamt und Naturschutzbeirat der Stadt hätten sich im Jahr 2011 deshalb auf das Fällen der Großbäume in drei Raten geeinigt.
In der Bevölkerung stößt das auf viel Unverständnis, weil sich die Main-Landschaft für lange Zeit verändert. Die Stadt weist auf die neuen Bäume hin, die gepflanzt werden. Mit einem besserem Artenspektrum – Erlen, Birken und Spitzahorn – seien 2013 bereits 158 Bäume nachgepflanzt worden. In diesem Jahr sind weitere 50 Neupflanzungen geplant.
Als Ausgleich für die 149 gefällten Großbäume würden also 200 Bäume neu gepflanzt. Unser Bild zeigt die toten Baumriesen in der Zellerau von der Fällaktion der vergangenen Wochen. Die allerletzten Großpappeln werden dann im nächsten Winter in Heidingsfeld gefällt.