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WÜRZBURG: Mit neuer Methode zur Zweigstelle im Tower

WÜRZBURG

Mit neuer Methode zur Zweigstelle im Tower

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    Noch ist der Zugang zum Ideenlabor im 1. Stock der Bücherei im Falkenhaus gesperrt. Doch bald sollen Ideen fließen.
    Noch ist der Zugang zum Ideenlabor im 1. Stock der Bücherei im Falkenhaus gesperrt. Doch bald sollen Ideen fließen. Foto: Foto: Wagenbrenner

    Die Würzburger entscheiden mittels der Methode „Design Thinking“ über eine neue Zweigstelle der Stadtbücherei ganz nach ihren Wünschen. Am Montag, 15. Mai, und am Dienstag, 16. Mai, haben Bücherei-Fans die Möglichkeit, den neuen Standort Hubland mitzuentwickeln, so eine Pressemitteilung der Stadt.

    Im ersten Obergeschoss der Stadtbücherei im Falkenhaus warten jeweils von 10 bis 12.30 Uhr und von 14 bis 16.30 Uhr Prototypen und Mitarbeiter auf die Urteile und Anregungen der Besucher.

    Bücherei im Tower

    Im neuen Stadtteil „Am Hubland“ soll im ehemaligen Tower eine Zweigstelle der Bibliothek eingerichtet werden. Dafür wird die Methode „Design Thinking“ verwendet und die Kunden sind aktiv in die Ideenfindung mit eingebunden. Das Schlagwort hört man in den vergangenen Monaten in der Stadtbücherei Würzburg immer wieder. Was ist das eigentlich und was macht die Bibliothek damit?

    „Design Thinking“ ist eine Methode zur Ideen-Entwicklung, die aus Sicht der Kunden, also der Bücherei-Nutzer denkt, sagt Bücherei-Chefin Anja Flicker. Für ein bestimmtes Projekt würden Probleme und Herausforderungen aus deren Sicht formuliert und dafür nach Lösungen gesucht. „Wir möchten nicht einfach etwas entwickeln und später feststellen, dass der Kunde doch eigentlich etwas anderes gewünscht oder gebraucht hätte.“

    Mitarbeiter lernen Umgang

    Was geschah bisher? Seit einigen Monaten lernen die Mitarbeiter in Workshops mit ihrer Trainerin Julia Bergmann diese Methode kennen, um sich selbst von alten Denkmustern zu lösen. Dabei arbeiten sie in Teams, die verschiedene Ziele verfolgen. Um den Blickwinkel zu erweitern, bestehen die Teams nicht nur aus Mitarbeitern der Stadtbücherei, sondern auch aus externen Personen.

    In den vergangenen Wochen wurden viele Interviews mit Lesern geführt, analysiert Flicker. Außerdem wurden Beobachtungen an anderen Orten durchgeführt, die schon Eigenschaften besitzen, die auch die Bibliothek am Hubland haben sollte. Zusätzlich konnten die Kunden auf Ideen-Wänden in der Bibliothek festhalten, was sie inspirierend finden und ihre Lieblingsorte in der Stadtbücherei fotografieren.

    Viele Eindrücke gesammelt

    Die Mitarbeiter sammelten alle bisherigen Eindrücke. Und leiteten im Vorfeld aus diesen Bedürfnissen Ideen ab. Diese Ideen sind in sogenannten „Prototypen“ verwirklicht, sagt Flicker. Das sind selbst gebastelte Modelle in der Größe einer Puppenstube in Form der Räumlichkeiten am Hubland. Und diese Prototypen werden am Montag und Dienstag zum Testen bereitgestellt.

    Jeder Besucher kann diese Modelle dann im ersten Obergeschoss der Stadtbücherei Falkenhaus anschauen, testen und seine Vorschläge äußern. Dafür wird dort extra ein „Ideenlabor“ aufgebaut. Und genau dafür braucht die Stadtbücherei die Mithilfe der Kundschaft. Je mehr Büchereinutzer alle Prototypen testen, umso besser wird einmal das Ergebnis am Hubland, hofft Flicker.

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