Ungemütliches, kaltes, stürmisches Wetter beim 16. Ratterschmer Faschingsumzug: Der Wettergott hatte jedoch beim Regen ein Einsehen und so gab es von oben nur ausreichend Konfetti, Luftschlangen und Süßigkeiten. Es ist rekordverdächtig: Tausende Närrinnen und Narren strömten aus der gesamten Region in den Weinort, der bereits am Vormittag mit ausgiebigem Hoffasching zum "Aufwärmen" begonnen hatte.
Alle Mühen hatten sich einmal mehr gelohnt, denn die Stimmung war prächtig und es herrschte bereits vor dem Umzugsstart am Festplatz närrischer Ausnahmezustand. Erneut schlängelten sich dreißig selbst gestaltete Motivwägen, bunte Fußgruppen und Musikgruppen (was einen Teilnahmerekord bedeutet) mit nahezu 800 Aktiven durch die Gassen und zauberten ein ausgelassenes und lustiges Treiben unter die Narrenschar.
Lokale Themen beim 16. Ratterschmer Faschingsumzug im Vordergrund

Dazu gehörten in erster Linie örtliche Vereine und Gruppen, aber auch zahlreiche andere aus der Region. Anders als bei den großen Umzügen spielte die Bundespolitik nur eine Nebenrolle, Lokales stand im Vordergrund.

Mit am meisten Applaus gab's natürlich für die Jüngsten, die Kinder vom Kindergarten. Beliebt waren aber auch wieder die gezeigten Darbietungen vom FC Taubertal, der Bäckerei Schmitt, vom Wein-, Obst- und Gartenbauverein oder von der Jugend. Laudenbach, Creglingen oder Pfitzingen trugen ihre lokalen Ereignisse, wie unbefriedigender Straßenbau, ausgetauschte Brückenstatue vor.

Aber auch der Ochsenfurter Gau mit der Freiwilligen Feuerwehr Geroldshausen, dem Jugendzentrum Sulzdorf oder Bütthard und das Maintal mit den Goßmannsdorfer Krackenblitzen und der Jugendraum Euerhausen waren mit ihren Karnevalclubs stark vertreten. Abgeschlossen wurde der gut einstündige Umzug mit einer fröhlichen Faschingsparty rund um das Vereinsheim des FC Taubertal.