Auch Freizeitreiter und private Kutschenfreunde aus der Region ruft der stellvertretende Vorsitzende des Verkehrsvereins dazu auf. Urkundlich verbrieft ist der Ritt zur Wolfgangskapelle mit Segnung der Pferde bereits 1464. Nach dem Verbot 1803 unternahmen die Ochsenfurter einige erfolglose Versuche, die Tradition wiederzubeleben. Erst 1976 gelang es, den Pfingstritt wieder zur regelmäßigen, alle zwei Jahre wiederkehrenden Veranstaltung zu machen.
Dass es nach 2008 heuer schon wieder einen Pfingstritt gibt, liegt an dem völlig verregneten Fest vor zwei Jahren. Damals verschob man den Zug der Reiter und Kutschen aufs nächste Jahr. Heuer fällt man wieder in den alten Turnus zurück. Erstmals bekommt der Pfingstritt heuer einen ökumenischen Charakter. Neben der Segnung der Pferde durch den katholischen Stadtpfarrer Oswald Sternagel wird diesmal sein evangelischer Kollege Friedrich Wagner eine Ansprache an der Wolfgangskapelle halten. Der Pfingstritt beginnt am Pfingstmontag um 13 Uhr auf der Mainuferstraße und führt durch die Altstadt und die Uffenheimer Straße zur Wolfgangskapelle. Anschließend geht es zurück zum Bratwurstfest am Main.
Die Nixe ist während des Bratwurstfests von Samstag bis Pfingstdienstag im Dauereinsatz bis 22 Uhr. Am rechtsmainischen Ufer ist ein zusätzlicher Parkplatz eingerichtet.
Wer sich am Pfingstritt beteiligen will, wird gebeten, sich mit der Stadt Ochsenfurt, Tel. (0 93 31) 97-0, oder mit Gerhard Wingenfeld, Tel. (0 93 31) 27 96 od. 37 43 in Verbindung zu setzen.