Dazu zählen die über 50 Inhaber der bundesweit tätigen Zeitwohnagentur Homecompany. Im Hotel Rebstock traf sich der als Verein tätige Verband der einzelnen Agenturen zu seiner Frühjahrstagung, um rechtlichen Austausch zu betreiben und um den Geschäftsbereich den Veränderungen der Wirtschaft anzupassen.
In der heutigen Zeit müssen Firmen, Institute oder Selbstständige immer öfter selbst für eine zeitweise beruflich bedingte Unterbringung aufkommen. Die früher mehr als üppigen Budgets sind zusammen gestrichen worden.
Hier setzt das Konzept der früher auch als „Mitwohnzentralen“ bekannten Wohnungsvermittler an: das möblierte Wohnen auf Zeit ist kostengünstiger als eine Hotelunterbringung. Die Homecompanys arbeiten seit 20 Jahren im Bereich der möblierten Vermittlung von Wohnraum. Die meisten Objekte werden für eine Mietdauer von drei bis neun Monaten angemietet. Der Hauptbereich bezieht sich also auf die beruflich bedingte Anmietung von möblierten Objekten. Ob Zimmer, Apartments, Wohnungen oder Häuser: das Portfolio ist sehr groß. „Wir betrachten die Krise als Chance,“ so die Würzburger Agenturchefin Michaela Loschky in ihrer Begrüßung anlässlich der Eröffnung der Verbandstagung.
Das Angebot genutzt haben beispielsweise auch die Personaltrainer von IKEA, die für die im Juni eröffnende Möbelhausdependance die neue Belegschaft coachen. Sara Engel vom Personalmanagement des schwedischen Möbelriesen und ihre Mitarbeiter sind alle in möblierten Wohnungen untergekommen, die von der Homecompany vermittelt wurden. Und auch der neue Generalmusikdirektor des Mainfrankentheaters Jonathan Seers nahm die Dienste der Würzburger Wohnagentur in Anspruch – er fand mit deren Hilfe in seiner wenig verbleibenden Zeit zwischen Proben und Premieren eine neue Heimstatt.
Mehr als 170 Mitarbeiter hat die Homecompany bundesweit, übrigens mehr Frauen als Männer. Einige Agenturen bilden auch zur Kauffrau für Bürokommunikation oder für Grundstücks- und Wohnwirtschaft aus.