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LENGFELD: Moderne Schule mit Tradition

LENGFELD

Moderne Schule mit Tradition

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    Seit 50 Jahren in der Carl-Orff-Straße: die Grundschule für den heutigen Würzburger Stadtteil Lengfeld.
    Seit 50 Jahren in der Carl-Orff-Straße: die Grundschule für den heutigen Würzburger Stadtteil Lengfeld. Foto: Foto: Theresa Müller

    Die Grundschule Würzburg-Lengfeld feiert am Samstag, 18. Juli, von 14 bis 18 Uhr das 50-jährige Bestehen des Schulgebäudes in der Carl-Orff-Straße 2. Von 15 bis 16 Uhr werden alte Lehrfilme gezeigt. Das Kinderprogramm beginnt um etwa 15.30 Uhr: Zu den Höhepunkten zählen Zirkusvorführungen und Ponyreiten, außerdem gibt es für die Kinder viel Spaß bei abwechslungsreichen Spielen. Für das leibliche Wohl sorgen die fleißigen Helfer des Elternbeirats.

    „Die Grundschule ist ein fester Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens in unserem Stadtteil und beteiligt sich aktiv an vielen Veranstaltungen“, sagte Rektor Roland Wagner, der seit zwei Jahren als Leiter die Geschicke dieser Bildungseinrichtung lenkt. Aktuell besuchen mehr als 300 Mädchen und Jungen in 13 Klassen die Grundschule. Das Kollegium besteht aus insgesamt 27 Lehrern, Förder- und Fachlehrern, Lehrkräften in Religion sowie Mitgliedern des mobilen sonderpädagogischen Dienstes. Im Jahr 2013 wurde aus der früheren Volksschule die Grundschule Würzburg-Lengfeld.

    Vielfältige Angebote

    Zusammen mit einer großen Zahl von Partnern präsentiert die Schule außerhalb des Lehrplans vielfältige Angebote: dazu gehören beispielsweise Leichtathletik und Fußball für Jungen mit dem TSV Lengfeld, Basketball mit der s.Oliver Baskets Akademie sowie Reiten mit dem Reitstall Mitnacht. Außerdem gibt es Fußball für Mädchen, Schulspiel, Zirkus Kunterbunt, Schach, Englisch für die ersten beiden Klassen, Russisch, Theaterbesuche und Schulsanitäter.

    Schon seit etwa 1690 gab es in Lengfeld ein kleines Schulhaus rechts neben der Laurentiuskirche, geht aus der von Gabriele Konrad und Alois Hornung erstellten Lengfelder Chronik hervor. Am 3. September 1796 wurde dieses Schulgebäude, wie die meisten Häuser des 385 Einwohner zählenden Dorfes ein Raub der Flammen. Die Lengfelder bauten ihre Schule als erstes öffentliches Gebäude, noch vor der Kirche, wieder an der gleichen Stelle auf. Dieses alte Schulhaus war zugleich Wohnhaus des Lehrers und seiner Familie. In sieben Jahrgangsstufen wurden 70 Schüler von einem einzigen Lehrer betreut.

    Um 1870 besuchten 95 bis 100 Schüler die Schule. Eine zweite Lehrerstelle und mehr Platz wurden dringend benötigt. So konnte im Februar 1876 ein neues Schulgebäude eingeweiht werden, das im Osten direkt an das alte Gebäude angrenzte.

    Am 1. September 1960 wurde wegen der zunehmenden Schülerzahl die dritte Lehrerstelle eingerichtet.

    Steigende Einwohnerzahl

    Die steigende Einwohnerzahl führte bereits 1960 zu Überlegungen für den Bau eines neuen Schulhauses, das man 1965 in der Carl-Orff-Straße bezog. Die sieben Klassenräume und drei Fachräume boten Platz für die Kinder aus Lengfeld, dem Pilziggrund und der Holzmühle, die zuvor als Gastschüler die Pestalozzischule in Grombühl besuchten.

    Im Jahr 1969 wurde die Lengfelder Volksschule im Zuge der Schulreform zur Grund- und Teilhauptschule mit den Jahrgängen 1 bis 6 umorganisiert. Die Klassen 7 bis 9 besuchten ab diesem Zeitpunkt die neu geschaffene Hauptschule in Estenfeld.

    Doch auch so wurde die Schule zu klein, zweimal wurde angebaut. Die Bevölkerungszahl wuchs von 1960 mit 1200 Einwohnern auf 9000 Einwohner im Jahr 1990 und hat aktuell rund 11 000 erreicht.

    Im Schuljahr 1993/94 besuchten 486 Schüler in 17 Klassen die Schule. Aus dem einst überschaubaren Lehrerteam war inzwischen ein Kollegium von 30 bis 40 Lehrern geworden, einschließlich Geistliche und Fachlehrer. Durch die Änderung des Würzburger Schulsprengels 1995/96 wurden die 5. und 6. Klassen der Gustav-Walle-Hauptschule zugeteilt.

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