würzburg (mr) Am 5. April schließt das traditionsreiche Möbelhaus Weininger in der Nürnberger Straße. "Vor 68 Jahren gegründet, sind wir heute neben Neubert das letzte große Möbelhaus in der Stadt", sagt Geschäftsführer Siegfried Schmitt, der das Familienunternehmen mit seiner Frau, geborene Weininger, leitet. Der 65-Jährige erklärt: "Wir hören aus Altersgründen auf." Den 14 Beschäftigten wurde fristgerecht gekündigt.
Es war 1935, als Gisela Schmitts Vater Josef Weininger in Grombühl eine Polsterwerkstätte gründete. Der Zweite Weltkrieg unterbrach die Firmengeschichte. 1948 machte sich Weininger mit neuem Elan an ein neues Geschäft in der Brücknerstraße. Als das zu klein wurde, zog das Unternehmen 1950 in den Rundbau in der Petrinistraße mit 20 Schaufenstern.
1961 heirateten Gisela und Siegfried Schmitt, der gemeinsame Unternehmensweg begann. 1988 kaufte die Firma Weininger das ehemalige Noell-Haus in der Nürnberger Straße und siedelte an den heutigen Standort mit 6000 Quadratmetern auf vier Geschossen und zahlreichen Parkplätzen um. Für die Immobilie sucht man jetzt nach Mieter.
Am 10. März beginnt bei Möbel Weininger der Total-Ausverkauf.