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Mönchberg-Klinik geprägt wie kein anderer

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Mönchberg-Klinik geprägt wie kein anderer

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    Im Oktober 1972 trat Dr. Fricke seinen Dienst in der Kinderklinik an, die zur Missionsärztlichen Klinik gehört. Die Kinderklinik war damals eher ein Säuglingsheim mit angeschlossener Krankenabteilung, das Gebäude war überaltert, die medizinisch-technische Ausstattung ließ zu wünschen übrig. Das Pflegepersonal stellten überwiegend die Erlöserschwestern, so eine Information aus dem Krankenhaus. Lediglich die Krankenschwesternschule habe klare Strukturen gezeigt.

    Fricke modernisierte zunächst die Einrichtung der Klinik. Im Lauf der Jahre setzte er die Schwerpunkte des Leistungsangebotes neu, insbesondere für die Pflege der Früh- und Neugeborenen. Es wurden neue Beatmungsplätze und der Neugeborenen-Notarzt-Abholdienst (NNAD) geschaffen. Die Stationen wurden neu organisiert. Eine besondere Erwähnung verdient die Station Tanzbär, wo Kinder mit geistigen und körperlichen Behinderungen medizinisch betreut werden.

    Daneben gibt es noch die Station Seehund, (Behandlung von Kindern mit ansteckenden Krankheiten jeden Alters),die Station Giraffe (internistische, prä- und postoperative, neurologische und allergologische Betreuung) und die Station Panther (Früh- und Neugeborene).

    Dr. Fricke begleitete die Generalsanierung der Klinik, die 1992 erfolgreich abgeschlossen wurde. Auch in personeller Hinsicht ergaben sich mit dem Abzug der Ordensschwestern 1986 Veränderungen. Im Laufe von Frickes Dienstzeit wurden außerdem etwa 500 Schwestern in der Berufsfachschule für Kinderkrankenpflege ausgebildet.

    Prof. Dr. Christina Kohlhauser-Vollmuth hat am 1. Oktober die Nachfolge von Fricke angetreten. Die neue Chefärztin ist in Leoben/Steiermark geboren, ihr Medizinstudium absolvierte sie in Wien. Später arbeitete sie unter anderem in den USA und in Schweden. Neben der klinischen Medizin war die Grundlagenforschung über die Auswirkung von Sauerstoffmangel auf das Gehirn ihr Arbeitsschwerpunkt, mit dem sie sich auch habilitierte.

    Kohlhauser-Vollmuth, die erste Chefärztin einer bayerischen Kinderklinik, ist trotz Zusatzbezeichnung Neonatologie und pädiatrische Intensivmedizin mit Leib und Seele praktische Kinderärztin, die eine enge Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Kollegen sucht. Sie fühlt sich dem Geist der Mönchberg Kinderklinik, wie ihn ihr Vorgänger geprägt hat, verpflichtet.

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