Die Wohnanlage am Mönchberg, zu der die Nürnberger Maiberg Wohnbau GmbH das frühere US-Hospital umbaute, hat sich längst als Top-Wohnadresse in Würzburg etabliert. Jetzt möchte der Investor im rückwärtigen Teil des Geländes das Wohngebiet „Mönchbergpark“ entwickeln. Der Umwelt- und Planungsausschuss fasste jetzt einen einstimmigen Beschluss für die Auslegung des dazugehörigen Vorhaben- und Erschließungsplans. Endgültig entscheidet der Stadtrat am 20. Oktober.
Sieben fünfeckige Häuser mit überwiegend Eigentumswohnungen sollen hier entstehen. Die Größe der rund 90 Wohnungen reicht von 70 bis zu 165 Quadratmeter. Nach Wunsch des Bauträgers soll es im neuen Wohngebiet eine „soziale sowie altersbezogene Mischung“ geben und der vorhandene Grünbestand weitgehend erhalten werden.
Darum sorgten sich vor allem die Ausschussmitglieder der Grünen. Patrick Friedl warb dafür, Bäume, die dem Vorhaben in Weg stehen, zu verpflanzen, da zusätzliche Flächen entsiegelt würden. Laut Vorlage sollen von den bestehenden 140 Bäumen 62 entfernt, aber nur zwischen 40 und 50 neu gepflanzt werden. Wolfgang Roth (CSU) und Heinrich Jüstel (SPD) warnten davor, bereits in diesem frühen Stadium der Planung, zu viele Details festzulegen. Es sei nicht sinnvoll, „jeden Baum, der der Investition im Wege steht, erhalten zu wollen“, sagte Roth und Jüstel meinte, man solle froh sein über diesen Investor und ihm keine zu hohen Hürden in den Weg legen. Roth ergänzte, dass am Ende die Grünbilanz stimmen müsse, dafür müsse man aber nicht jeden einzelnen Baum zählen.
Am Ende stimmte der Ausschuss dem Auslegungsbeschluss einstimmig zu.