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BIEBEREHREN: Monika Schmid arbeitet seit 20 Jahren im Pfarrgemeinderat

BIEBEREHREN

Monika Schmid arbeitet seit 20 Jahren im Pfarrgemeinderat

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    Der Mensch im Mittelpunkt: Monika Schmid ist seit zwei Jahrzehnten im Pfarrgemeinderat Bieberehren tätig.
    Der Mensch im Mittelpunkt: Monika Schmid ist seit zwei Jahrzehnten im Pfarrgemeinderat Bieberehren tätig. Foto: Foto: Christoph Niekamp

    Im Schatten des Kirchturms sei sie aufgewachsen, erzählt Monika Schmid, die ganz in der Nähe der Pfarrkirche wohnt. Dort war sie schon als Lektorin aktiv, als sie vor 20 Jahren der damalige Pfarrgemeinderatsvorsitzende fragte, ob sie nicht kandidieren wolle. Das Gremium brauche junge Frauen, denn damals waren die meisten Plätze im Pfarrgemeinderat mit Männern besetzt. Schmid sagte zu und arbeitet seitdem ununterbrochen im Pfarrgemeinderat in Bieberehren im Dekanat Ochsenfurt. Seit 2006 ist sie die Vorsitzende.

    Im Bieberehrener Pfarrgemeinderat sind heute die Frauen klar in der Mehrzahl: Acht Frauen und nur zwei Männer sitzen in dem Gremium. Schmid wünscht sich junge Männer als Kandidaten für die bevorstehende Wahl. „Die bringen neuen Schwung“, sagt sie. Aber viele ziehen aus dem Dorf weg, um anderswo ihre Ausbildung oder das Studium zu beginnen.

    Monika Schmid hat eine Erklärung, warum sich mehr Frauen im Pfarrgemeinderat engagieren: „Die können schlechter 'Nein' sagen.“ Doch wenn es um die Vorbereitung von Festen und handwerkliche Arbeiten gehe, sagen auch die Männer selten „Nein“. „Da packen alle mit an“, berichtet Schmid.

    In der Pfarreiengemeinschaft „TauberGau, Röttingen“, zu der Bieberehren gehört, besitzt jede Gemeinde ihren eigenen Pfarrgemeinderat. In Bieberehren mit knapp 850 Einwohnern finden sich immer genug Frauen und wenige Männer, die sich aufstellen lassen. Aber von Wahl zu Wahl werde es schwieriger, sagt Schmid. In anderen Gemeinden, die noch kleiner seien als Bieberehren, müssten die Verantwortlichen lange suchen, um genug Kandidaten zu finden.

    Trotz einiger Schwierigkeiten bei der Kandidatensuche blickt Schmid auf 20 erfolgreiche Jahre zurück. So veranstaltet der Pfarrgemeinderat alle zwei Jahre einen Empfang für die mehr als 70 Ehrenamtlichen, um deren Arbeit zu würdigen. Viele von ihnen äußern bei diesem Treffen Wünsche und Vorschläge für die Zukunft der Gemeinde. 2010 war Bischof Dr. Friedhelm Hofmann zum 150. Jubiläum der Gemeinde in Bieberehren zu Besuch. „Alle haben mit angepackt, um die Kirche auf Hochglanz zu polieren“, erinnert sich Schmid. Später habe sie dann ein wenig Herzklopfen gehabt, als sie als Vorsitzende des Pfarrgemeinderats die Begrüßungsrede halten musste.

    In den vergangenen 20 Jahren habe sich vieles verändert in der Arbeit des Pfarrgemeinderats. Sie erhalte mehr Briefe von der Diözese Würzburg und mehr Informationen, erzählt Schmid. Die Vernetzung sei besser. „Bei dem vielen Organisatorischen bleibt weniger Zeit, um näher an den Menschen zu sein“, sagt Schmid.

    Trotzdem sprächen viele Gemeindemitglieder sie persönlich an. Manchmal sei sie sogar ein wenig seelsorgerisch tätig, wenn sich ältere Menschen an sie wenden. Für Schmid steht der Mensch im Mittelpunkt. Auch bei den bevorstehenden Wahlen am 16. Februar tritt sie deshalb wieder an – mit Überzeugung: „Hier habe ich das Gefühl, sinnvolle Arbeit für eine tolle Gemeinde zu machen.“

    Rund 700 000 Katholiken sind am Sonntag, 16. Februar, in den 164 Pfarreiengemeinschaften und 14 Einzelpfarreien der Diözese Würzburg aufgerufen, die neuen Pfarrgemeinderäte zu wählen.

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