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Würzburg: Mozartschule soll kein Barbie-Haus werden

Würzburg

Mozartschule soll kein Barbie-Haus werden

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    Wie die Fassade nach der Sanierung aussehen soll, sieht man in der Maxstraße, wo die Fassadenverzierung um ein Fenster in den Originalfarben renoviert wurde. 
    Wie die Fassade nach der Sanierung aussehen soll, sieht man in der Maxstraße, wo die Fassadenverzierung um ein Fenster in den Originalfarben renoviert wurde.  Foto: Thomas Obermeier

    Die meisten Würzburger finden die Mozartschule eher alt und schäbig als alt und schön. Das liegt vor allem daran, dass das Gebäude nicht gepflegt wurde: Der Putz bröckelt und hat seine Farbe verloren. Wie renoviert man das Denkmal so, dass es wieder schön wird, aber seinen alten Charme behält?

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    Architekt Thomas Oechsner will den Kalkputz des Windmühlenflügels so erneuern, wie er vor über 70 Jahren aufgetragen wurde. Da von der ursprünglichen Gestaltung nicht mehr viel zu sehen ist, hat er in alten  Beschreibungen der Schule recherchiert und von einem Restaurator ein Gutachten erstellen lassen. "Auf den Kalkputz wurden in Mineralfarben die Zierfaschen, Gesimsbänder  und Lisenen aufgemalt." Diese in den 1950er Jahre gängigen Gebäudeverzierungen sollen auf den Außenwänden der Mozartschule in der aufwändigen Technik und in Originalfarben wieder angebracht werden.    

    Mit dem Hubsteiger Farbproben genommen

    Um die ursprünglichen Farbtöne zu finden, wurden in den vergangenen Wochen Proben des Putzes analysiert. "Per Hubsteiger ist der Restaurator unter das Dach gekommen, wo der Regen die Farben weniger stark ausgewaschen hat," erklärt Oechsner.

    Für Baureferenten Benjamin Schneider ist die Fassadensanierung des VR-Bank-Teils der Mozartschule der Maßstab für die Sanierung des städtischen Teils. "Auch wenn es etwas teurer wird, ist das der angemessene Umgang mit dem Denkmal", sagt Schneider. Denn so werde dieses seinen Charme behalten und kein "bunt angemaltes Barbie-Haus" werden.  

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