Die Veranstaltung, die zusammen mit dem Trachtenverband Unterfranken (Sachgebiet Mundart-Brauchtum-Laienspiel) ausgerichtet worden ist, begann mit einer Lesung von Hermann Hehn aus Bütthard. Er stimmte durch seine nachdenklichen Werke die Besucher auf den Abend ein.
Wolfgang Düringer aus Gochsheim, weithin bekannt als Büttenredner in der Fernsehsendung „Fastnacht in Franken“ übernahm den heiteren Part. Zunächst berichtete er von einer Aktion, die er mit seiner Blaskapelle Gochsheim-Weyer vor einigen Jahren im August machte: Zur Eröffnung der „Weihnachtssaison“ in den Geschäften spielten sie auf einem Platz in Schweinfurt Weihnachtslieder und erhielten dafür ein breites Presse-Echo.
Den musikalischen Höhepunkt des Abends boten die Bad Windsheimer Sänger und Spielleut‘. Mit 13 altüberlieferten, weihnachtlichen Liedern und Weisen umrahmten sie die Weihnachtsgesichte nach dem Lukasevangelium. Diese wurde von dem Nürnberger Mundartdichter Hans Mehl in den mittelfränkischen Dialekt übertragen. Begonnen wurde die Aufführung ganz im Dunkeln. Erst als in der hervorragend vorgetragenen Geschichte die Hirten an den Stall nach Bethlehem kamen, erleuchtete die Kirche in vollem Glanz.