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Würzburg: Musischer Exzellenzzweig wird gefördert 

Würzburg

Musischer Exzellenzzweig wird gefördert 

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    Die Förderung musikalisch besonders talentierter Schüler hat am Matthias-Grünewald-Gymnasium (MGG) Tradition. Ein intensiver Instrumentalunterricht und Kooperationen mit der Hochschule für Musik, dem Mainfrankentheater und der Dommusik kennzeichnen die Ausrichtung des Gymnasiums, heißt es in einer Mitteilung.

    Wie Landtagsabgeordneter Oliver Jörg der Presse mitteilt, werde auf seine Initiative hin der Studienzweig Musik am MGG jetzt  ausgebaut. „Das Matthias-Grünewald-Gymnasium bietet als einzige Schule Bayerns, die den Studienzweig Musik anbietet, beste Voraussetzungen für eine Weiterentwicklung im Sinne der Begabten- und Hochbegabtenförderung“,  schreibt Jörg weiter. Über die bestehenden Kooperationen hinaus biete Würzburgs kulturelles Umfeld hervorragende Bedingungen für weitere Anknüpfungspunkte. Mit seinem angegliederten Internat könne das MGG außerdem Schülern aus dem gesamten bayerischen Raum und bei Bedarf darüber hinaus aufnehmen. „Die Musikstadt Würzburg erfährt dadurch eine entscheidende Stärkung“, so Jörg

    Jörg, stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Wissenschaft und Kunst im Bayerischen Landtag, habe sich bereits 2016 beim damaligen Ministerpräsidenten Horst Seehofer für eine Weiterentwicklung des MGG zum musischen Exzellenzgymnasium stark gemacht. Es folgte ein Antrag, in dem die Staatsregierung zur Prüfung entsprechender Konzepte aufgefordert wurde. Jetzt haben das Matthias-Grünewald-Gymnasium und die Hochschule für Musik Würzburg in Absprache mit dem Kultusministerium ein abschließendes Konzept erarbeitet.

    Laut Pressemitteilung sieht das Konzept eine dreistufige Struktur vor. In der Eingangsstufe werden von der Jahrgangsstufe 5 an begabte Schüler aufgenommen, die sich für das sogenannte Pre-College eignen würden. Dabei handele es sich um eine Einrichtung der Hochschule für Musik, die außergewöhnlich begabten Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit biete  sich während der Schulzeit auf ein Musikstudium vorzubereiten.

    Ab der Jahrgangsstufe 8 beginnt der Exzellenzzweig: der Übertritt in das Pre-College. Das MGG schlägt geeignete Talente vor, berät und begleitet sie. In der Oberstufe wird schließlich eine weitere Förderung für einen musikalischen beziehungsweise musiknahen Beruf angeboten. Die Schule führt in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik Vorbereitungskurse für Aufnahmeprüfungen durch, so die Mitteilung weiter.

    Die Struktur, die bereits als „Würzburger Konzept“ bezeichnet wird, sei bundesweit einmalig. „Unser Modell lässt allen Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, unterschiedliche Leistungsebenen zu erreichen. Auch wenn bestimmte Leistungsstufen nicht erreicht werden, gibt es weiter eine angemessene Förderung. Das unterscheidet uns in Würzburg von dem Konzept anderer Spitzenförderungsorte wie Dresden oder Weimar", so Jörg. 

    Laut Jörg sieht die Förderung so aus: Das Matthias-Grünewald-Gymnasium erhält eine weitere Erhöhung des Budgetzuschlags je nach Anzahl der Schülerinnen und Schüler. Zusätzliche Mittel für den Sachaufwand, zum Beispiel den Ankauf weiterer Instrumente, sind ebenfalls geplant. Zudem können zusätzliche Übungsräume zur Verfügung gestellt werden. Wird das Modell gut angenommen und der Ausbau der Fördermöglichkeiten am MGG führt zu einer deutlichen Zunahme an Pre-College-Studierenden, kann die Musikhochschule auch weitere Stellen beantragen.

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