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VEITSHÖCHHEIM: Nach 32 Jahren Knochenarbeit in die Heimat zurück

VEITSHÖCHHEIM

Nach 32 Jahren Knochenarbeit in die Heimat zurück

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    Schon mit 18 Jahren war der „Betonpflastermeister“ als Gastarbeiter aus dem damaligen Jugoslawien ins „gelobte Land“ Deutschland gekommen. Ein Schritt den er nie bereut hat, wie er sagt.

    In Neuss bei Düsseldorf hatte er 1977 seine Frau Angelika kennengelernt, ebenfalls Gastarbeiterin.   Ivan gehörte 1978 zu den 18 Jugoslawen, mit denen der Uetinger Helmut Schätzlein in Veitshöchheim seine Pflasterbaufirma aufbaute. Damals konnte Schätzlein keine deutschen Arbeiter für das Pflastern von Straßen, Plätzen, Höfen und Gartenwege finden.

    „Es war eine turbulente Zeit“ bilanzierte der Seniorchef beim Abschiedsfest vor seinen derzeit 38 Mitarbeitern. Aus der ersten Zeit blieb von den Gastarbeitern allein Ivan Situm übrig.   Treu und zuverlässig wurde er ein Teil der WBP. Er war quasi mit dem Betrieb verheiratet, wohnte er doch all die Jahre im Betriebsgebäude, das er auch am Wochenende hütete.

    Nach Kroatien zu seiner Frau und seinen Söhnen kam er immer nur in den Wintermonaten. Er hatte dort ein haus gebaut, wo er nun als Pensionist den Blick aufs Meer genießen kann. Besonders stolz ist Ivan auf einen Sohn, dem er die Ausbildung zum Architekten ermöglicht hat.

    „Danke Deutschland, danke Veitshöchheim“ sagte Ivan Situm bei seinem Abschied sichtlich gerührt und voller Dankbarkeit.   Vor allem rechnete er es beiden Firmenchefs hoch an, dass sie bis kurz vor seinem 60. Lebensjahr beschäftigten, obwohl er nach einem Leistenbruch nicht mehr so belastbar war.

    Keine Frage, dass der Ivan seine Kollegen einlud, einen Urlaub bei ihm an der Adria zu verbringen.

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