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Uffenheim: Nach 48 Jahren bei der Feuerwehr ist nun Schluss

Uffenheim

Nach 48 Jahren bei der Feuerwehr ist nun Schluss

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    Willi Ruhrländer (Zweiter von links) und Dieter Klaus (Vierter von links) haben die Altersgrenze erreicht und schieden aus dem aktiven Dienst aus. Dankesworte und Geschenke gab es von (von links) stellvertretendem Kommandanten Jochen Hirsch, Wolfgang Lampe, Dietmar Braun und Andreas Albig.
    Willi Ruhrländer (Zweiter von links) und Dieter Klaus (Vierter von links) haben die Altersgrenze erreicht und schieden aus dem aktiven Dienst aus. Dankesworte und Geschenke gab es von (von links) stellvertretendem Kommandanten Jochen Hirsch, Wolfgang Lampe, Dietmar Braun und Andreas Albig. Foto: Gerhard Krämer

    Die Freiwillige Feuerwehr Uffenheim rückte 2024 zu 104 Einsätzen aus. Zwei langgediente Kameraden sind künftig nicht mehr dabei. Willi Ruhrländer scheiden nach 48 und Dieter Klaus nach 28 Jahren Dienst aus der Schar der Aktiven aus.

    Die Kameraden und Kameradinnen applaudierten stehend, als Ruhrländer und Klaus von Kommandant Dietmar Braun bei der Jahresversammlung per Handschlag aus der aktiven Wehr entlassen wurden. Ruhrländer war am 14. Juni 1976 der Feuerwehr beigetreten. Er besuchte zahlreiche Lehrgänge an der Feuerwehrschule in Würzburg – vom Atemschutzgeräteträger bis zum Zugführer. Einen Lehrgang hob Braun besonders hervor, nämlich den zum Flugbeobachter. Denn diesen hat seines Wissens kein anderer mehr besucht. Auch außerhalb der Feuerwehrschule bildete Willi Ruhrländer sich fort.

    Anerkennung für außergewöhnliche Hilfe

    Bei den Leistungsprüfungen legte der Oberbrandmeister bei der Löschgruppe und in der technischen Hilfe jeweils Gold-Rot ab. Für seine Verdienste wurden ihm neben den Feuerwehrehrungen für 25 und 40 Jahre 2003 das bayerische Ehrenkreuz in Silber für besondere Dienste um die Feuerwehr und 2013 die Vereinsnadel in Gold verliehen. 2013 wurde ihm eine Anerkennung für außergewöhnliche Hilfe bei der Hochwasserkatastrophe in Bayern zuteil.

    Von 1991 bis 1999 war er Kreisbrandmeister, von 1991 bis 2010 war er stellvertretender Kommandant sowie Vorsitzender des Feuerwehrvereins. Nach seiner aktiven Zeit kümmert er sich nun um den Seniorenstammtisch.

    Dieter Klaus trat am 20. Dezember 1996 als Spätberufener im Alter von 37 Jahren der Wehr bei. Er absolvierte etliche Ausbildungen und besuchte mehrere Lehrgänge. Bei den Leistungsprüfungen legte der Hauptfeuerwehrmann bei der Löschgruppe die Stufe Gold und bei der technischen Hilfe die Stufe Gold-Blau ab.

    Beeindruckt von Zeit und Energie, die investiert werden

    2013 erhielt auch er eine Anerkennung für außergewöhnliche Hilfe bei der Hochwasserkatastrophe. Für 25 Jahren aktiven Feuerwehrdienst bekam er 2023 das Ehrenkreuz in Silber. "Bei den Einsätzen konnte man sich stets auf ihn und seine langjährige Erfahrung als Maschinist verlassen", dankte Braun. Seit 2009 ist Klaus im Verwaltungsrat Beisitzer.

    Bürgermeister Wolfgang Lampe würdigte in seinem Grußwort die Leistung der Wehr, insbesondere die der beiden ausgeschiedenen Wehrmänner. Lampe zeigte sich beeindruckt von der Zeit und Energie, die die Mitglieder der Wehr in ihr Ehrenamt investieren.

    Kommandant Braun sprach in seinem Rückblick von einem ereignisreichen Jahr, in dem die Wehr wieder mit den unterschiedlichsten Einsatzarten konfrontiert worden war. Bei zwei der insgesamt 104 Einsätze, darunter 18 auf der Autobahn, konnten zwei Personen nur noch leblos geborgen werden, bedauerte Braun.

    Als Positivbeispiel nach München eingeladen

    Die Kameradinnen und Kameraden haben laut Braun bei 64 technischen Hilfeleistungen 1251 Stunden, bei den 18 Brandeinsätzen 381 Stunden und bei den zwölf Brand- und Sicherheitswachen 404 Stunden geleistet. Durch das Auslösen von Brandmeldeanlagen kamen bei den zehn Einsätzen nochmals 105 Stunden dazu.

    Somit sei man 2141 Stunden im Einsatz gewesen. Braun addierte dann noch die 52 Übungsabende mit 1849 Stunden dazu, was 3990 Stunden ergibt.

    Braun berichtete von Besuchen der Kindergärten und Schulen. Bei der Firma Knauf habe eine Gemeinschaftsübung mit Ergersheim und Ermetzhofen stattgefunden. Auch beteiligte man sich am Hilfskonvoi des Landesfeuerwehrverbands für die Ukraine. Im vergangenen Jahr sei die Feuerwehr Uffenheim als Positivbeispiel für gelungene Integration zur Podiumsdiskussion "Migrantinnen und Migranten für die Feuerwehren gewinnen" nach München eingeladen gewesen.

    Großes Lob gab es von allen Seiten für die Jugendfeuerwehr. Jugendwart Franz Luckert berichtete dann auch von einer äußerst engagierten Gruppe.

    Auch aus dem Vereinsleben in Uffenheim ist die Wehr nicht wegzudenken. Vorsitzender Andreas Albig berichtete über eine Fülle von Veranstaltungen.

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