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WÜRZBURG: Nach Abkehr aus der Metropolregion: Austritt sorgt für Irritation

WÜRZBURG

Nach Abkehr aus der Metropolregion: Austritt sorgt für Irritation

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    Nürnbergs Oberbürgermeister und Ratsvorsitzender der Metropolregion, Ulrich Maly (SPD), hat zwischenzeitlich die Entscheidung Würzburgs bedauert.

    Die Stadt habe sich in der Vergangenheit nicht in die Arbeit des Netzwerks eingebracht. Vielleicht seien deshalb die Vorteile nicht klar geworden. Tatsache ist, dass Würzburg bisher nur passives Mitglied war – für einen Beitrag von 7000 Euro im Jahr. Jetzt wollte Oberbürgermeister Georg Rosenthal (SPD) den Stadtrat für eine aktive Beteiligung gewinnen – und scheiterte insbesondere an der CSU, die geschlossen mit Nein stimmte.

    Dass Ex-Oberbürgermeisterin Pia Beckmann (CSU) einst Würzburg im Alleingang zum Mitglied erklärt hatte, kritisiert Christa Standecker, Geschäftsführerin der Metropolregion. Der Nachrichtenagentur dpa sagte sie: „Man hat sich nicht in der kommunalen Willensbildung damit befasst.“ Dabei hätte man sich Kooperationen etwa im Wissenschaftsbereich vorstellen können. Bei der nächsten Ratssitzung der Metropolregion im Oktober muss Würzburg offiziell seinen Austritt erklären. Der Stadtrat hatte ihn am Donnerstag mit 26 zu 21 Stimmen besiegelt. Würzburg ist die erste Kommune, die das regionale Bündnis aus derzeit 21 Landkreisen und zwölf kreisfreien Städten wieder verlässt. Schweinfurt hatte bereits vor zwei Jahren abgewunken und ist erst gar nicht beigetreten.

    Heftige Kritik nach dem Austritt Würzburgs formulierte die SPD. In einer Pressemitteilung spricht Fraktionschef Hans Werner Loew von „Kurzsichtigkeit, Kleinkariertheit und ferngesteuerter Beschränktheit“: Es sei ein offenes Geheimnis, dass die Fraktion von „unterfränkischen CSU-Größen“ massiv zur Ablehnung gedrängt worden sei.

    Trotz des Beschlusses zum Austritt bleiben die Türen der Metropolregion für Würzburg offen. Dies bekräftigen sowohl die Geschäftsführerin wie auch Nürnbergs OB Maly. Wie berichtet, will Würzburg stattdessen eine stärkere Integration über die in Gründung befindliche Mainfranken GmbH suchen.

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