Im Januar musste das Kölner Unternehmen Butlers, eine Wohn-Accessoires-Kette mit einem Standort in Würzburg, Insolvenz anmelden. 19 Filialen müssen laut einer Konzernmitteilung zum 30. Juni aufgegeben werden. Würzburg bleibt geöffnet mit seinem zentralen Standort am Kürschnerhof.
73 Filialen bleiben
73 Filialen kann das Unternehmen in Deutschland weiterführen, so die offizielle Stellungnahme aus dem Hause Butlers. So wurde das auch bei der Eröffnung des Insolvenzverfahrens am Mittwoch, 29. März, gegenüber der Belegschaft kommuniziert.
Mittlerweile hat sich laut Firmenmitteilung auch der Insolvenzverwalter Jörg Bornheimer klar zur Zukunft der Kette geäußert. „Alle Beteiligten hatten ein starkes Interesse daran, dass wir den Geschäftsbetrieb reibungslos stabilisieren. Jetzt gilt es, den wettbewerbsfähigen Kern im Interesse der Gläubiger mit Hilfe eines Planverfahrens so aufzustellen, dass Butlers sich widerstandsfähig im Markt behaupten kann. Gespräche über eine zukunftsfähige Finanzierung verlaufen vielversprechend.“
Acht Würzburger Mitarbeiter
Das sind auch gute Nachrichten für die acht Mitarbeiter der Würzburger Filiale. Butlers-Gründer und Geschäftsführer Wilhelm Josten hatte am Mittwoch erklärt, dass „unsere Erträge gegen den Markttrend wachsen. Damit verfügen wir über eine solide Basis, Butlers künftig online wie stationär mit knapp 800 Mitarbeitern als Marktführer noch kundenorientierter zu präsentieren“.
Veränderungen
Es gibt bei Butlers künftig einige Veränderungen: So wird die Anzahl der klassischen Print-Kataloge drastisch reduziert und das Online-Warenangebot deutlich erweitert.
Butlers wurde 1999 gegründet und beschäftigt in Deutschland, Österreich und der Schweiz etwa 1000 Mitarbeiter.