Die Luftqualität in der Region wird derzeit als "befriedigend" oder gar nur "ausreichend" eingestuft. Der Grund ist erhöhte Feinstaubbelastung. Diese wiederum lag bis vor kurzem an einer Inversionswetterlage, die einen Austausch der Luftschichten verhinderte. Doch Besserung ist unterwegs.
Inversionswetterlage bedeutet kalte Luft am Boden und wärmere Luft in der Höhe. Dadurch entsteht eine sogenannte Sperrschicht, die den Austausch zwischen tief liegenden und höher liegenden Luftschichten verhindert.
Niederschläge müssten die Belastung der Luft ausgewaschen haben
Das wiederum begünstigt das Entstehen von Smog und sorgt für erhöhte Feinstaubwerte in der Luft. So meldeten die Messstationen des Landesamts für Umwelt (LfU) am 9. und 10. Februar für Würzburg und Schweinfurt Werte von 43 beziehungsweise 37 Mikrogramm Feinstaub, was eine lediglich "ausreichende" Luftqualität bedeutet. Ab 50 Mikrogramm gilt die Luftqualität als "schlecht".

Am 11. und 12. Februar sank der Wert auf 23 beziehungsweise 20 Mikrogramm, was immerhin die Note "befriedigend" bedeutet. Dominik Smieskol vom Deutschen Wetterdienst (DWD) bestätigt den positiven Trend: "Mit dem Durchzug einer Kaltfront ist auch die Inversionswetterlage beendet. Die Niederschläge müssten die Belastung der Luft inzwischen ausgewaschen haben."
Der Start in die kommende Woche wird sonnig, aber weiterhin kalt
Zwar werde es die kommenden Tage nachts wieder Kälte in Bodennähe und damit auch Glättegefahr geben, aber eine neuerliche Inversionslage müsste sich erst langsam neu aufbauen, so der Wetterexperte.
Deutlich kältere Luft werde in den nächsten Tagen für winterliches Wetter sorgen, mit maximal 3 Grad tagsüber und bis zu minus 5 Grad nachts. "Da können noch ein paar Schneeschauer hinterherkommen", sagt Smieskol. "Das bedeutet aber höchstens 3 bis 4 Zentimeter Neuschnee im Spessart oder in der Rhön." Im Flachland werde man davon wenig mitbekommen.
Wenn auch die Sonne am Wochenende stellenweise zu sehen sein werde, "richtig klar wird es erst in der Nacht auf Montag mit bis zu minus 9 Grad", so Smieskol, der einen "sehr sonnigen Start in die kommende Woche" bei weiterhin niedrigen Temperaturen verspricht.