Schon bei den Voranmeldungen ist Unterfrankens größte Sportveranstaltung auf eine neue Höchstmarke geklettert: 6021 Athleten aller Altersklassen sind registriert, darunter rund 4000 Kinder und Jugendliche in den speziellen Schul- und Kindergartenläufen. Ebenfalls ein neuer Rekord. Auch im Hauptlauf über zehn Kilometer – den Startschuss gibt Oberbürgermeister Georg Rosenthal – dürften bei 1430 Voranmeldungen am Sonntag einige mehr als die gut 1500 Läufer vom Vorjahr dabei sein. Rennleiter Alfred Langenbrunner geht hier von einer „leichten Steigerung“ aus, freut sich vor allem über den weiter steigenden Zuspruch bei den Jüngsten: „Wir sind stolz darauf, Deutschlands größter Schülerlauf zu sein.“ Besonders zwischen 10.30 Uhr und 12 Uhr wird es rund um die Residenz wieder von Kindern wimmeln.
Mwanza-Spende pro Nachmelder
Mit etlichen Nachzüglern am Sonntag rechnet auch das Organisationsteam um Peter Müller-Reichart. Ab 9 Uhr sind die Nachmeldeschalter am Residenzplatz geöffnet. Für die jeweiligen Läufe kann noch bis eine Stunde vor dem Start gemeldet werden. Ausnahme: Für Inliner und den Hauptlauf (14 Uhr) ist zwei Stunden vorher Schluss. Für die EDV machen die Spätentschlossenen viel Arbeit. Deshalb wird eine Nachmeldegebühr von drei bzw. fünf Euro fällig. „Wir freuen uns aber über jeden Starter, der noch kommt“, sagte Müller-Reichart bei einer Pressekonferenz. Und es gibt noch einen besonderen Anreiz: Ein privater Spender stiftet für jeden Nachmelder einen Euro an die aktuell laufende Aktion „1000 Schulbänke für Mwanza“. Wie berichtet sollen damit bis Pfingsten 50 000 Euro für Würzburgs Partnerstadt Mwanza gesammelt werden.
Der Residenzplatz mit Start und Ziel wird am Sonntag wieder zum Volksfest für die ganze Familie, auch mit Kinder-Angeboten. Für Stimmung sorgen auf der Bühne die Main-City-Stompers (11 Uhr), Rock-lady Steffi List (14 Uhr) und die Oldie-Band „The Rocky Fellers (bis etwa 19 Uhr). Ein dringender Appell der Veranstalter geht an die Autofahrer: Wegen der vielen Läufer müssen sämtliche Fahr- und Parkspuren entlang der Strecke von Fahrzeugen geräumt sein. „Es wird sonst definitiv abgeschleppt“, kündigte Müller-Reichart an. Ab 18 Uhr werde die Strecke wieder freigegeben.
Das Rote Kreuz ist beim Residenzlauf mit zehn Fahrzeugen und 35 ehrenamtlichen Lebensrettern im Einsatz. Leitender Notarzt Dr. Matthias Frommer appelliert an die Vernunft der Läufer: „Nicht überfordern, rechtzeitig abbrechen.“ Vor dem Lauf sollten die Muskeln gedehnt werden. Und wichtig: Bei Temperaturen über 20 Grad genug trinken!
Wen nach dem Sonntag die Lauflust erst richtig packt: Noch bis 3. Mai kann man sich für die verschiedenen Läufe des Würzburger iWelt-Marathons am 24. Mai voranmelden www.wuerzburg-marathon.de