Unter dem Namen "Närrische Bauern" beteiligte sich eine kleine Gruppe Landwirtinnen und Landwirte mit einem selbstgebauten Wagen an den Faschingsumzügen in Würzburg und Dettelbach, um auch auf diese Weise und bei der Gelegenheit auf die Situation der Landwirtschaft hinzuweisen. Die dabei gesammelten Spenden sollten ursprünglich zur Deckung der entstandenen Auslagen dienen. Stattdessen entschlossen sich die Beteiligten, den Erlös von närrischen 555,55 Euro an die Malteser Therapiebegleithundeteams zu spenden. "Wir freuen uns unglaublich über diese schöne Geste und die hohe Spendensumme", so Anette Wolf und Michaela Wingenfeld vom Leitungsteam der Therapiebegleithunde.
Seit über fünf Jahren gibt es den Therapiebegleithundedienst bei den Maltesern Würzburg. Inzwischen sind es über 50 Mensch-Hund-Teams, die regelmäßig in Senioren- oder Behinderteneinrichtungen, im Juliusspital Hospiz oder in Kinderheimen präsent sind. Sowohl die Zwei- als auch die Vierbeiner durchlaufen vorher eine ausführliche Schulung in Kommunikation, Kontaktaufnahme, Verhalten. Insbesondere die Hunde werden sorgfältig geprüft, ob sie von ihrem Wesen geeignet sind, diesen sehr sensiblen und anspruchsvollen Dienst zu übernehmen. Dabei arbeiten die Malteser zum Beispiel mit Tierärzten und Hundeschulen zusammen. "So wie wir unsere menschlichen Ehrenamtlichen nur gut vorbereitet und adäquat ausgestattet in ihren jeweiligen Dienst schicken, so halten wir das auch mit unseren tierischen Helfern", erklärt die stellvertretende Malteser-Stadtbeauftragte Heike Fleischmann und ergänzt: "Das alles kostet uns Malteser viel Geld, aber das ist es uns wert: Nur wer gut ausgebildet ist, kann auch gut helfen. Deshalb sind wir für diese Spende wirklich sehr dankbar."
Von: Christina Gold (Pressesprecherin, Malteser Hilfsdienst e.V.)