Exotische Tiere wie Löwen, Tiger, Zebras, Giraffen, Affen, Papageien und Schlangen tummelten sich beim Fasching in Rieden zuhauf. Die 14-köpfige Faschingscrew hatte in diesem Jahr das Motto „Wenn der Dschungel erwacht“ ausgerufen und das DJK-Sportheim in eine bunte Welt aus Palmen, Farnlaub, Lianen und Schmetterlingen verwandelt.
14-köpfige Faschingscrew
Es lässt sich nur erahnen, wie viel Phantasie, Mühe und Fleiß das Crew-Team Kerstin Blesch, Annette Kaiser, Kerstin Keller, Klaus Keller, Michaela Kraft, Franziska Krause, Edwin Nagel, Oliver Rumpel, Simone Rumpel, Matthias Schemmel, Achim Schraud, Annett Schraud, Christoph Weber und Erich Weis aufgebracht haben. Das Programm und die Deko waren vom Feinsten.
Die Gäste erlebten eine tolle Show. Obwohl André Löhr, Daniel Schraud und Nico Schraud immer wieder mit den Tücken der Technik kämpften und sich das Programm dadurch sechs Stunden hinzog, war die Stimmung im Saal bestens. Dazu trugen das muntere Moderatorenteam Sven Hippeli, Jochen Pfeuffer und Volker Sickinger sowie der gestenreiche Jingle bei.
Die Tonfolge des Jingle
Beim Jingle ging es um die ernsthafte Frage, wer wohl die Kokosnuss geklaut hat. Immer, wenn beim Riedener Fasching die Tonfolge des Jingle erklingt, stehen alle auf und machen mit – egal ob im Publikum oder auf der Bühne. Beliebte Traditionen sind auch die Dorfbütt „Sexplosiv“, Parodien bekannter Showgrößen und das mit Herzblut gesungene „Riedener Lied“ zum Finale.
Eine neue Tanzgruppe
Acht Tanzgruppen rockten in diesem Jahr die Bühne und hielten sich alle an das Dschungel-Motto. Als „Riedgrashopfer“ ging mit den jüngsten Teilnehmern eine neue Tanzgruppe an den Start. Die Kids waren wilde Tieren. Im Lauf des Abends gesellten sich Stammes- und Kannibalen-Tänze, nur durch Schwarzlicht erkennbare Zebras und ein Medley aus dem Musical „König der Löwen“ dazu. Auch Lara Croft tanzte in mehrfacher Ausführung. Es ging oft recht sexy und bemerkenswert akrobatisch zu.
2017 hat Rieden sein 875-jähriges Dorfjubiläum groß gefeiert. Das Thema setzte sich im Fasching in Liedzeilen und Rückblicken, einer Fest-Nachlese der „Hoachsächer“ und bei der Dorfbütt fort. Klaus Keller und Erich Weis nahmen die Chorproben im Dorf, den Mittwochs-Stammtisch, den Gänseweiher, eine Schlägerei, das neue Feuerwehrauto oder die künftigen Gottesdienste im Sportheim aufs Korn.
Die Akteure des „Jungen Theaters Rieden“ suchten im subtropischen Dschungel nach dem „Schatz in Eldoriedo“ und erlebten dabei Abenteuer mit einem Problembär, einem handysüchtigen Zebra und schwierigen Quizfragen. Seine Safari- und Dschungelcamp-Erlebnisse mit Opa, Frau und Schwiegermutter brachte Christian Kaiser als „Neureicher“ in der Bütt zum Besten.
Dass das altbekannte „Radio Glockenberg“ wieder Musikwünsche der Hörer erfüllte, ist bestens angekommen. Beim Lied „Johnny Däpp“ und beim Kelly-Family-Song „An Angel“ hatten auch die Gäste ihren Spaß. Sehr drollig waren die „lustigen Witwen“, die von ihren tragisch verstorbenen Ehemännern sangen und mit dem Lied „Wieder mal zu haben“ ihre Männersuche gestanden.
Gekonnte Live-Auftritte
Unter dem Motto „Crocodile dundee & friends“ präsentierten Musik- und Gesangtalente gekonnte Live-Auftritte. Dank der engagierten Akteure überwiegend aus dem Dorf, mancherlei Sticheleien auf die Nachbardörfer Hausen und Eßleben und dem sichtbaren „Spaß an der Freud“ war der Fasching in Rieden rundum gelungen und lustig.
Am Wochenende gibt es in Rieden am Freitag und Samstag, 2. und 3. Februar, zwei weitere Dschungel-Kappenabende der Faschings-Crew.
ONLINE-TIPP
Mehr Bilder vom Faschingsauftakt in Rieden unter: www.mainpost.de