Zu "Eine Kirche voller Narren" vom 14.1.:
Schon der Titel dieses Artikeln hat mich sehr betroffen gemacht. Wie oft schreibt die Bibel über Narren, wie gut passen also Narren und Kir- che wirklich zusammen. Keine Frage, dass Jesus alle Menschen sehr liebt - er kann gar nicht anders. Aber genau so wahr ist, dass er vie- les, was Narren tun, absolut nicht gut findet, ja sogar hasst, weil er die Sünde hasst.
Ich möchte nur ein paar Stellen aufzählen, was die Bibel zu Narren sagt: Narren lästern Gott (Ps.74,18), Narren spotten der Sünde (Spr.14,9), Narren hassen es vom Bösen abzulassen (Spr.13,19), Ihr Gottesdienst ist Gott verhasst (Pred. 4,17), Gott hat keinen Gefallen an Narren (Pred.5,3). Die Bibel sagt noch viel mehr aus über Narren.
Schon der einleitende Witz, eine Frau klagt zum Kreuz, als ihr Mann betrunken nach Hause kommt! Wie geschmacklos ist doch dieser Witz, wie viele Menschen gehen mit der Sucht durch die Hölle! Wie viele Familien gehen vor die Hunde, wie vielen Kindern wird durch Sucht die Kindheit kaputt gemacht. Ihr Mund sprudelt Torheit hinaus - steht in Spr. 15,2
"Lachen enthüllt die äußerste Wahrheit" erklärte der stellvertre- tende Dekan Winfried Schlüter und der Weihbischof Helmut Bauer.
Ich kann nur sagen, dass mich der Artikel sehr betroffen und traurig gemacht hat. Wie verblendet sind doch diese Aussagen, wie wenig hat österliche Freude mit der Lustigkeit des Faschings gemeinsam.
Martin Dobat
97080 Würzburg
Zum Leserbrief "Unkritischer Be- richt" vom 11. Januar:
Wenn mit "christlichen Ausdrü- cken" oder der Religion allgemein freier und unverkrampfter umge- gangen würde, wäre die christliche Religion das, was sie sein sollte: Eine Religion die Spaß macht, eine Religion nicht als Bürde sondern als Flügel!
Alexandra Kerscher
97070 Würzburg