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Würzburg: "Nawi" gewinnt den Publikumspreis beim Filmwochenende

Würzburg

"Nawi" gewinnt den Publikumspreis beim Filmwochenende

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    Freuten sich über die Entscheidung des Publikums (von links): Gerhard Suttner (Filminitiative), Caroline Heim (Produzentin von "Nawi") und Vallentine Chelluget (Regisseurin von "Nawi").
    Freuten sich über die Entscheidung des Publikums (von links): Gerhard Suttner (Filminitiative), Caroline Heim (Produzentin von "Nawi") und Vallentine Chelluget (Regisseurin von "Nawi"). Foto: Vikas Mathur, Filminitiative Würzburg

    Der kenianisch-deutsche Film "Nawi" hat den Publikumspreis beim 51. Internationalen Filmwochenende Würzburg gewonnen. Das teilt die Filminitiative Würzburg in einem Schreiben mit, dem folgende Informationen entnommen sind. 

    Das Werk um ein 13-jähriges Mädchen, das mit einem deutlich älteren Mann verheiratet werden soll, überzeugte das Publikum, das an vier Festivaltagen rund 60 Spiel- und Dokumentarfilme sowie Kurzfilme sehen konnte, am meisten. Beim Filmwochenende bestimmt nicht eine Jury über die Gewinner, sondern ausschließlich das Publikum. Die Produzenten von "Nawi" freuten sich über ein Preisgeld von 2500 Euro freuen, gestiftet von der VR-Bank Würzburg.

    Als bester Dokumentarfilm erwies sich nach dem Urteil des Publikums "Einhundertvier". Der Sieger erhält ein Preisgeld in Höhe von ebenfalls 2500 Euro, Sponsor ist die Sparkasse Mainfranken Würzburg. Im Kurzfilmwettbewerb gibt es traditionell zwei Sieger, die sich beide über je 500 Euro Preisgeld freuen können. Gewonnen haben "Die letzte Wette" (Österreich, 2024) und "In the Shadow of the Cypress" (Iran, 2023). Das Preisgeld kommt vom Midlife Club.

    Florian Hoffmann, einer der drei Vorstände der Filminitiative Würzburg, zog ein positives Fazit: "Der Schwung, den das Filmwochenende durch sein 50. Jubiläum im vergangenen Jahr bekam, hat auch die diesjährige Auflage beflügelt. Mit rund 8000 verkauften Tickets konnten wir die Zahlen des Vorjahrs erreichen, und das, obwohl wir einen Kinosaal weniger zur Verfügung hatten. Besonders freut uns, auf welches Interesse unser thematischer Schwerpunkt Flucht und Migration gestoßen ist. In den Festivalfilmen zu diesem Thema standen immer die Menschen und deren Erlebnisse und Empfindungen im Mittelpunkt – mit Blick auf die heutigen Debatten ist so wichtig und wertvoll, dass diese Geschichten erzählt und wahrgenommen werden."

    Der meistgesehene Film beim Filmwochenende war die italienische Komödie "Un Mondo a parte". Den größten Zuschauerzuspruch bei den Dokumentationen erreichte "Black Box Diaries" – die japanische Produktion ist in diesem Jahr für den Oscar nominiert. Insgesamt lag die Auslastung mit 76 Prozent auf einem sehr hohen Niveau.

    Prominente Gäste wie Schauspielerin Antje Traue und Regisseur Andreas Dresen trafen im Maschinenhaus auf dem Bürgerbräu-Gelände auf weitere internationale Künstlerinnen und Künstler und Filmschaffende aus dem Arthouse- und Dokumentarfilm und auf ein begeistertes und kundiges Publikum. "Dieser Austausch macht das Filmwochenende so besonders", sagt Florian Hofmann. "Ich habe auf dem Festivalgelände eine so herzliche und offene Atmosphäre gespürt und nach den Filmen eine solche Gesprächsfreude wahrgenommen – genau für diese Begegnungen zwischen Filmschaffenden und Publikum organisieren das Filmwochenende Jahr für Jahr."

    Die rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beginnen in wenigen Monaten schon mit den Vorbereitungen für das nächste Festival. Es findet vom 29. Januar bis 1. Februar 2026 statt.

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