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WÜRZBURG: Neubert-Gruppe offensiv:„Wir setzen Ikea unter Druck“

WÜRZBURG

Neubert-Gruppe offensiv:„Wir setzen Ikea unter Druck“

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    Diese entsteht im Gebäude von „Bono“, der ehemalige Möbel-Mitnahmemarkt von Neubert. „Bono“ wurde im Frühjahr vergangenen Jahres nach einem Brand im Dezember 2005 geschlossen.

    Ursprünglich gab es bei XXXLutz Überlegungen, dort einen Markt der ebenfalls zum Konzern gehörenden Möbelix-Kette einzurichten. Doch mittlerweile hat die österreichische XXXLutz-Gruppe ihre Strategie geändert: „Wir werden deutschlandweit künftig mit einem Vertriebskonzept und einer Marke im Discount-Bereich auftreten“, sagt XXXLutz-Sprecher Thomas Saliger.

    Und diese Marke sind die seit 2005 zur Lutz-Gruppe gehörenden Domäne-Einrichtungsmärkte. Das 1972 gegründete Unternehmen mit Sitz im niedersächsischen Hardegsen hat bundesweit 31 Filialen, Würzburg ist Nummer 32. „Domäne ist am deutschen Markt als Discounter fest etabliert“, erklärt Domäne-Sprecherin Sabine Rittmeyer die Entscheidung, dass künftig alle Möbelix-Märkte in Deutschland unter dem Domäne-Label laufen. Man wolle sich im Konzern nicht gegenseitig Konkurrenz machen.

    Für Konkurrenz sorgt schon der schwedische Möbelriese Ikea, der im Spätsommer 2008 auch in Würzburg eröffnen will. „Wir kennen Ikea, scheuen auch nicht den Wettbewerb, haben aber auch nicht nur deckungsgleiche Angebote“, sagt Rittmeyer.

    In München-Eching, wo Ikea und Domäne Nachbarn sind, würde man wegen ergänzender Sortimente sogar voneinander profitieren. XXXLutz-Sprecher Saliger kommentiert die künftige Wettbewerbssituation deutlich schärfer: „Eines ist klar, wir werden Ikea gehörig unter Druck setzen, wie wir das schon an vielen Standorten tun.“

    Dem Verbraucher kann der Wettbewerb recht sein wie auch dem heimischen Arbeitsmarkt: Rund 80 neue Stellen und sieben Ausbildungsplätze verspricht Rittmeyer im Domäne-Markt an der Ecke Unterdürrbacher-Alfred-Nobel-Straße. Der genaue Eröffnungstermin steht noch nicht fest, seit August werden per Stellenanzeige Verkäufer, Küchenplaner und Kassierer gesucht. „Wir freuen uns über jeden, der mit uns unsere Expansion vorantreiben will“, wirbt Rittmeyer um Bewerbungen.

    Und was erwartet den Verbraucher auf den 6000 Quadratmetern Verkaufsfläche? „Möbel machen etwa die Hälfte des Sortiments aus, der Rest ist 'softer Baumarkt', Haushaltswaren und vor allem Bodenbeläge, außerdem gibt's Gastronomie“, beschreibt Sabine Rittmeyer das Angebot. Sie betont, dass Discountware günstig, aber beileibe nicht minderwertig sei. „Wenn Sie den Rohbau fertig haben, finden sie für den Rest alles bei uns“, rührt sie schon mal die Werbetrommel.

    Bewegung auf dem Würzburger Einrichtungsmarkt ist programmiert: Er wird in den nächsten zwölf Monaten kräftig aufgemöbelt.

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