Ochsenfurt (aug) Eine zum Teil neue Ausrichtung und eine Spezialisierung der Main-Klinik hat es vor wenigen Tagen aufgrund eines Personalwechsels gegeben. Denn dem Chefarzt der Chirurgie, Dr. Rainer Schwarzbach, stehen seit Anfang des Monats die neuen Oberärzte Dr. Volker Lutz (45) und Wolfgang Bredenbröcker (46) zur Seite.
Sie lösen Dr. Rainer Kuttner und Dr. Brigitte Endres-Paul ab, die nach Klinik-Angaben in Praxen niedergelassener Ärzte in Werneck und Würzburg wechselten.
Durch die neuen Mediziner werde an der kreiseigenen Main-Klinik ein modernes "Wundmanagementsystem" eingerichtet. Soll heißen: Vor allem schlecht heilende Wunden von Patienten werden künftig mit Verbandsstoffen versorgt, die auf dem neuesten Stand der Medizintechnik sind. Wie welche Wunde behandelt wird, erfolge nach ausgeklügelten Kriterien und folge den Regeln der klinikeigenen Qualitätssicherung.
Weil die Patienten immer kürzer in Krankenhäusern stationär behandelt werden, setzt die Main-Klinik dabei auch auf die niedergelassenen Ärzte in der Region. So nimmt ein Patient in Zukunft alle relevanten Daten zu seinem mitunter komplizierten Verband zum Hausarzt mit. Der weiß dann auf Vorschlag der Klinik im Detail, was zur weiteren Wundbehandlung zu tun ist.
Dr. Volker Lutz hat an den Universitäten Regensburg und Würzburg studiert. Zuletzt war er am Leopoldina- und St. Josef-Krankenhaus in seiner Geburtsstadt Schweinfurt beschäftigt. Sein Kollege Wolfgang Bredenbröcker war ursprünglich Krankenpfleger und stieg dann aufs Medizinstudium in Würzburg um. Vor seinem Wechsel nach Ochsenfurt war er als Facharzt am Krankenhaus in Crailsheim tätig.
Beide Ärzte haben ihren Schwerpunkt unter anderem in der Unfallchirurgie.