Das klassische Erd- und Urnenwahl- oder Reihengräber tut es heute nicht mehr. Urnengemeinschaftsanlagen sind im Kommen. Sie bieten den Angehörigen im Gegensatz zu einer Urnenwand und einem anonymen Urnenfeld mehr Freiraum für die individuelle Gestaltung. Außerdem ist die Grabstelle leicht zu pflegen. Zudem kann das auf den Friedhöfen vorhandene Flächenangebot besser genutzt werden.
Die Treuhandgesellschaft der bayerischen Friedhofsgärtner hat zusammen mit der Gerbrunner Friedhofsgärtnerei Fries das Projekt angeschoben. Wie Bürgermeister Stefan Wolfshörndl bei der Segnung durch Pfarrer Hermann Steinert sagte, ist die Grabanlage die erste ihrer Art in Bayern. Sie wird zusammen mit einer Dauergrabpflegeabsicherung angeboten. Für die Hinterbliebenen heiße das, sich über die Pflege keine Gedanken mehr machen zu müssen, da diese vertraglich geregelt sei und überwacht werde. Der Hinterbliebene gehe aus freien Stücken zum Grab seines Angehörigen, nicht weil er noch gießen, schneiden oder pflanzen müsse.