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WÜRZBURG: Neue Attraktivität für Kaiserstraße

WÜRZBURG

Neue Attraktivität für Kaiserstraße

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    Ulrike Juritza und Joachim Kaiser heißen die Landschaftsarchitekten und Ingenieure, die zusammen mit ihrem Mitarbeitern Franziska Liebig und Matthias Braun den siegreichen Entwurf eingereicht hatten. Oberbürgermeister Georg Rosenthal überreichte die Siegerurkunde und einen Scheck mit dem Preisgeld von 14 300 Euro. Zweiter Preis wurde keiner vergeben, dafür gab es zwei dritte Preise und Schecks über je 7150 Euro, die an Hetterich Architekten und das Büro Grellmann, Kriebel, Teichmann für ihre Entwürfe gingen.

    Insgesamt waren sieben Würzburger Architekturbüros mit ihren Arbeiten angetreten. Aus diesen Entwürfen hatte ein Preisgericht aus Architekten und Vertretern der Stadt und des Stadtrates in zwei Wertungsdurchgängen die Sieger ermittelt. Der Jury gefiel beim prämierten Entwurf besonders der durchgängige Muschelkalkplattenbelag der Straße, „der einen großzügigen und noblen Eindruck erweckt“, wie Oberbürgermeister Georg Rosenthal in seiner Laudatio feststellte.

    Kaisergärtchen öffnen

    Der Vorschlag sieht unter anderem die Öffnung des Kaisergärtchens vor mit einem Café, Spielmöglichkeiten für Kinder und Wasserflächen, dabei soll aber die historische Baumstruktur beibehalten werden. Durch ein klare Strukturierung wollen die Planer die frühere Großzügigkeit der Kaiserstraße wieder erreichen. Neben der normalen Straßenbeleuchtung sollen punktuell historische und attraktive Fassaden beleuchtet werden, zudem soll ein durchgehendes Lichtband im Boden die Straße als Stadteingang in Szene setzen. Die heutigen Vordächern sollen langfristig durch transparente Glasdächer oder mobile Markisen ersetzt werden und so der Straßenraum optisch erweitert werden. Dies alles überzeugte die Jury.

    Seit 15 Jahren sei man in der Stadt Würzburg „unterwegs“ um die Kaiserstraße aufzuwerten, erinnerte Rosenthal. Jetzt endlich gebe es eine Chance die Missstände ein Stück oder gar gänzlich zu beseitigen. Die Würzburger und Besucher der Stadt müssten wieder Lust bekommen, in dieser Verbindungsachse zwischen dem Hauptbahnhof und der Innenstadt zu verweilen, und nicht auf dem Weg zum Zug oder zur Arbeit nur durchzurennen, so der Oberbürgermeister.

    Selbstbewusst mit Tradition

    Professor Wolfgang Fischer lobte als Vertreter des Preisgerichtes, „wir als Architekten können froh sein, dass die Stadt diesen Wettbewerb ausgelobt hat, denn dies ist nicht selbstverständlich“. Die Stadt zeige damit, dass sie sich selbstbewusst darstelle und gleichzeitig Traditionen bewahre. Dieser Wettbewerb biete die Chance, das Entree der Stadt für die kommenden Jahrzehnte zu gestalten, so der Architekt.

    Das prämierte Büro wird nun beauftragt, in Zusammenarbeit mit den Anliegern und der Stadt an der zukünftigen Entwicklung der Kaiserstraße mitzuarbeiten.

    Alle eingereichten Entwürfe sind im Foyer des Rathauses im 1. Stock noch bis zum Freitag ausgestellt.

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