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WÜRZBURG: Neue Bereitschaftspraxis: Akutversorgung mitten in der Stadt

WÜRZBURG

Neue Bereitschaftspraxis: Akutversorgung mitten in der Stadt

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    Michael Baumann (ganz links) aus Würzburg war der erste Patient, der am Freitag in den neuen Räumen der Ärztlichen Bereitschaftspraxis behandelt wurde. Er wurde begrüßt von (von links) Walter Herberth (Leiter der Stiftung Juliusspital), Bürgermeister Adolf Bauer, Pfarrer Bernhard Stühler (Stiftung Juliusspital), Wynfrith Batzner (Obmann der Bereitschaftsdienstgruppe Würzburg), Gunther Carl (KVB), Christian Pfeiffer (KVB) und Volker Sauer (Geschäftsführer Klinikum Mitte). Foto: Johannes Kiefer.
    Michael Baumann (ganz links) aus Würzburg war der erste Patient, der am Freitag in den neuen Räumen der Ärztlichen Bereitschaftspraxis behandelt wurde. Er wurde begrüßt von (von links) Walter Herberth (Leiter der Stiftung Juliusspital), Bürgermeister Adolf Bauer, Pfarrer Bernhard Stühler (Stiftung Juliusspital), Wynfrith Batzner (Obmann der Bereitschaftsdienstgruppe Würzburg), Gunther Carl (KVB), Christian Pfeiffer (KVB) und Volker Sauer (Geschäftsführer Klinikum Mitte). Foto: Johannes Kiefer. Foto: Johannes Kiefer

    Seit Freitag gibt es bei Erkrankungen außerhalb der üblichen Sprechzeiten der Ärzte zwei Anlaufstellen in der Stadt: Die Kassenärztliche Vereinigung Bayern (KVB) hat am Nachmittag ihre neue Ärztliche Bereitschaftspraxis am Klinikum Mitte des Juliusspitals offiziell eröffnet. Michael Baumann aus Würzburg war der erste Patient, der sogar noch vor der Eröffnung behandelt und mit einem Blumenstrauß in den neuen Räumlichkeiten direkt neben der Notaufnahme der Klinik in der Koellikerstraße begrüßt wurde.

    Ein kurzer Blick in die Geschichte: Würzburg war vor 40 Jahren eine der ersten Städte in Bayern, die eine ärztliche Bereitschaftspraxis bekam. Die war beim Bayerischen Roten Kreuz angesiedelt und wurde von den Patienten nicht besonders gut angenommen. Das änderte sich im Jahr 1998, als der ärztliche Bereitschaftsdienst in die Theresienklinik in der Domerschulstraße zog. Dort wird künftig vom Praxisnetz Würzburg und Umgebung auch weiterhin ein ärztlicher Bereitschaftsdienst der Bereiche Chirurgie, HNO und Urologie angeboten. Die Hausärzte und alle anderen Fachrichtungen sind ab sofort in den modernen Räumen im Juliusspital zu finden.

    Eine Weiterentwicklung der Bereitschaftspraxis

    „Das ist ein Neuanfang und eine Weiterentwicklung der Bereitschaftspraxis“, betonte Wynfrith Batzner, der Obmann von rund 170 Ärztinnen und Ärzten der Dienstgruppe Würzburg, die in der Bereitschaftspraxis Dienst tun. Dazu kommen rund 70 Anästhesisten, Neurologen Hautärzte, ärztliche Psychotherapeuten und Psychiater in Rufbereitschaft. Ist ein Patient so krank, dass er nicht in die Praxis kommen kann, organisiert der KVB wie bisher einen Fahrdienst für einen ärztlichen Hausbesuch.

    Im Rahmen einer flächendeckenden Neu- und Umstrukturierung der Bereitschaftsdienste in Bayern bis Ende des kommenden Jahres hat die Vertreterversammlung der KVB beschlossen, Bereitschaftspraxen im Freistaat künftig grundsätzlich an Kliniken mit Akutversorgung anzusiedeln. Durch seine zentrale Lage sei das Juliusspital eine gute Wahl, so Batzner: „Ich hoffe auf eine kollegiale Zusammenarbeit unseres ambulanten mit dem stationären Bereich. Diese Verbindung wird sicher zum Vorteil unserer Patienten sein.“

    Von der räumlichen Nähe profitieren

    Aber auch beide Einrichtungen sollen von der räumlichen Nähe profitieren: Patienten, die mit ihren Erkrankungen oder Verletzungen in der Bereitschaftspraxis besser aufgehoben sind als in der Notaufnahme – und umgekehrt – müssen ab sofort immer nur ein paar Zimmer weiter geschickt werden.

    Bürgermeister Adolf Bauer überbrachte die Glückwünsche der Stadt zur neuen Kooperation zwischen KVB und Juliusspital: „Der Standort mitten in der Stadt ist einfach ideal.“

    Öffnungszeiten Die Bereitschaftspraxis der KVB am Juliusspital – der Zugang liegt direkt neben der Einfahrt zum Parkplatz der Klinik in der Koelliker Straße in Würzburg – ist derzeit mittwochs und freitags von 16 bis 21 Uhr, am Wochenende und an Feiertagen von 8 bis 21 Uhr geöffnet. Ab März 2018 soll der Bereitschaftsdienst dort auch montags, dienstags und donnerstags von 18 bis 21 Uhr zur Verfügung stehen. Informationen zu den bayerischen Bereitschaftspraxen gibt es im Internet unter „www.bereitschafts dienst-bayern.de“ oder unter der bundesweit einheitlichen Rufnummer Tel. 116117 des Ärztlichen Bereitschaftsdienstes.

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