Dort wiegt eine Scheibe 180 Kilogramm und musste von vier Handwerkern über ein Treppengerüst Stück für Stück nach oben gehievt werden. „Es war zwingend notwendig, denn die Fenster waren 47 Jahre alt und die Scheiben blind“, sagte Bürgermeister Heinz Koch bei einem Ortstermin in der Schule.
Insgesamt werden rund 160 Meter alte Alu-Fenster gegen moderne Kunststofffenster getauscht, im Moment „die besten Passivhausfenster auf dem Markt“, erläutert Architekt Stephan Haas. Mit Dreifachverglasung und einer guten Wärmeleitzahl werden sie eine Energieeinsparung im Bereich der Fenster von zwei Drittel bringen.
Im Zuge des Fenstertausches wird auch ein neuer Sonnenschutz mit Außenlamellen installiert. „Ein intelligenter Wind- und Sonnenwächter steuert das System und öffnet oder schließt den Sonnenschutz je nach Bedarf“, so Haas.
Wünschenswert wäre jetzt noch ein neuer Brennwertkessel für die 1960 erbaute Schule. Doch das muss erst einmal verschoben werden, denn die 220 000 Euro für die neuen Fenster muss die Stadt ohne Fördergelder stemmen, so der Bürgermeister. Erst im vergangenen Jahr wurden 170 000 Euro in den Brandschutz der Schule investiert.