Nach Jahren voller Mühen wurde die Einweihung des neuen Gerätehauses der Freiwilligen Feuerwehr in Frickenhausen gefeiert. Von der Planung bis zur Fertigstellung haben Ewald Schwenkert und Dietmar Rüttinger am Projekt ständig mitgearbeitet, es begleitet und geschaut, dass alles seinen Gang nimmt. Dafür wurden sie jetzt beim Florianstag, der am Samstagabend begangen wurde, zu Ehrenmitgliedern der Wehr ernannt. Zu feiern gab es an dem Abend noch mehr, nämlich auch 50 Jahre Jugendfeuerwehr und 40 Jahre Partnerschaft mit der Freiwilligen Feuerwehr Frickenhausen im Unterallgäu.
Im neuen Gerätehaus steckt viel ehrenamtliche Eigenleistung. Um Kosten zu sparen, erbrachten Wehrleute und sogar Bürger, die nicht der Wehr angehören, fast 6000 Stunden unentgeltlicher Arbeit. Firmen unterstützten mit Maschinen und Fahrzeugen und unentgeltlichen Arbeiten. Nachbarn versorgen die ehrenamtlichen Bauleute mit Speis und Trank. Ihnen allen sprach Kommandant Matthias Ganz seinen Dank aus.
Kosten gedrückt auf 850.000 Euro
Unter Berücksichtigung des staatlichen Zuschusses und der ehrenamtlichen Arbeit konnten die für die Gemeinde verbleibenden Kosten des anfangs mit 1,3 Millionen veranschlagten Projekts auf 850.000 Euro gedrückt werden. Das neue Haus bietet vier Fahrzeugstellplätze, Werkstatt, Schlauchwäsche, Lagermöglichkeiten und einen zeitgemäßen Sozialtrakt mit Umkleide, Duschen, Toiletten, Schulungsraum und Küche.
Die offizielle Einweihung wurde am Sonntag bei bestem Wetter, mit großem Programm und vielen Besuchern gefeiert. Nach dem Gottesdienst und der Segnung sprachen zahlreiche Grußredner der Wehr Glückwünsche zum neuen Haus und Anerkennung für die Eigenleistung aus. Ewald Schwenkert gab einen Rückblick auf die lange Entstehungsgeschichte des Hauses.
Nachbarwehren hatten Fahnenabordnungen zum Festakt gestellt. Mit dabei waren Vertreter der Wehr aus Frickenhausen im Unterallgäu. Von dort waren auch die Haseltaler Musikanten angereist, die während des ganzen Tages für musikalische Unterhaltung sorgten.