Neues Jahr, neues Glück: Die Geschicke der drei Pflegeeinrichtungen St. Aurelia in Zell und Thüngersheim, sowie MeinBlick in Zell lenkt seit Beginn des Jahres der neue Geschäftsführer Achim Siedler. Er hat zusammen mit Michael Holstein, der seit November 2018 den kaufmännischen Bereich der Einrichtungen leitet, die Geschäftsführung inne. Die Gründerin der Seniorenheime, Petronella Bausenwein, hatte zuvor die Leitung zusammen mit Klaus-Peter Menke inne, der seinen Posten nach 16 Jahren verließ. Auch Bausenwein möchte sich aus Altersgründen aus dem operativen Geschäft zurückziehen.
Beim traditionellen Neujahrsempfang im Zeller Seniorenheim stellte sich Achim Siedler zum ersten Mal der Öffentlichkeit vor. Zahlreiche Interessierte, Angehörige, Mitarbeiter und Lokalpolitiker sowie der Bundestagsabgeordnete Paul Lehrieder waren gekommen. Siedler, der zuvor bei Schaeffler international tätig war, sprach in seiner Eröffnungsrede vor allem von den vielen Herausforderungen für die Zukunft, vor denen die drei Seniorenheime mit insgesamt 152 Pflegeplätzen heutzutage stünden.
Alle drei Häuser sollen ein einheitliches Logo bekommen
Wie kann ein Seniorenheim diesen Herausforderungen begegnen, um fit für die Zukunft zu werden? Die beiden Geschäftsführer Achim Siedler und Michael Holstein wollen in diesem Jahr "alles im Prinzip auf den Kopf stellen". So sollen die beiden rechtlich getrennten Gesellschaften St. Aurelia GmbH und MeinBlick GmbH künftig unter einem Dach firmieren. Alle drei Häuser sollen ein einheitliches Logo bekommen, um als Dienstleister und Arbeitgeber besser präsent zu sein.
In den Häusern selbst sind unter anderem technische Neuerungen geplant. Größtes Ziel mit Blick auf die Zukunft wird sein, als Arbeitgeber leistungsfähig und attraktiv zu bleiben. So will man weiterhin selbst ausbilden, außerdem mit Übernahmeangeboten für die Azubis, attraktiven Vergütungsmodellen und internen Weiterbildungen für das eigene Personal sowie auch für externe Bewerber interessant bleiben. Darüber hinaus hofft man auf verbesserte Rahmenbedingungen vonseiten der Politik.
Stets sollen die Pflegebedürftigen im Zentrum des alltäglichen Tuns stehen
Bei allen Überlegungen stehen laut Siedler aber stets die Pflegebedürftigen im Zentrum des alltäglichen Tuns. Zweck aller Bemühungen soll sein, eine Versorgung zu gewährleisten, die die Würde achtet. "Im Heim daheim" ist das Schlagwort der Gründerin Petronella Bausenwein, für die das Wohlbefinden der Bewohner, die oft über Jahre ihren letzten Lebensabschnitt in den Einrichtungen verbringen, im Vordergrund steht. Anliegen der Geschäftsführung ist außerdem weiterhin ein "Haus der offenen Türen". Die drei Seniorenheime öffnen sich nicht nur bei zahlreichen Veranstaltungen für die Gesellschaft; mit Freude erzählt Bausenwein zum Beispiel, dass sich im Sommer schon so mancher Tourist in die Weinlaube des Haupthauses in Zell "verirrt" hat, um einen Schoppen zu trinken.