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Neue Linkspartei startet auch in Würzburg durch

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Neue Linkspartei startet auch in Würzburg durch

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    würzburg Die neue Linkspartei WASG (Wahlalternative Arbeit und Soziale Gerechtigkeit) steht kurz vor der Gründung eines Kreisverbandes in Würzburg. In zwei bis drei Wochen soll es soweit sein, bestätigt Parteimitglied und stellvertretender ver.di-Geschäftsführer Peter Baumann. Zusammen mit der PDS will man bei den Bundestagswahlen in Würzburg fünf Prozent der Wählerstimmen holen.

    Während sich WASG und PDS auf Bundesebene endlich auf den gemeinsamen Namen "Demokratische Linke - PDS" geeinigt haben, laufen in Würzburg noch die Vorbereitungen für die Gründung eines Kreisverbandes der WASG auf Hochtouren. Einer der Initiatoren ist der langjährige Gewerkschafter Peter Baumann. Der 57-jährige Zellerauer hatte 1999 nach mehr als 30-jähriger Mitgliedschaft die SPD verlassen. Der Grund: die SPD-Politik des Sozial-Abbaus. "Ich traue der Regierungspartei nicht mehr zu, sich noch zu wandeln." Mit Baumann zusammen gibt es 36 weitere WASG-Parteimitglieder "und täglich gibt es Anrufe von Sympathisanten der Bewegung, übrigens auch aus SPD-Kreisen", schmunzelt der Gewerkschafter.

    Für Baumann kommt die Sache mit den Neuwahlen fast schon zu schnell. "Der entstandene Schub ist nicht unbedingt gut für das Ziel, das wir uns gesteckt hatten. Wir wollten eine nebenparlamentarische Bewegung organisieren und Druck auf den Bundestag ausüben. Wir wollen den Kapitalismus in Frage stellen und fordern eine demokratische Wirtschaftsordnung." Nach den Ereignissen sei es jetzt doch recht schwer, die WASG organisch wachsen zu lassen.

    Öffentliche Aktionen geplant

    Bekannt machen will sich die Partei mit öffentlichen Aktionen. So kommen Partei-Gründer Klaus Ernst nach Würzburg und sogar Galionsfigur Oskar Lafontaine auf Einladung von ver.di und IG Metall in die Region.

    Nachdem die Entscheidung auf Bundesebene nun gefallen ist, wie das neue Linksbündnis heißen soll, werden sich auch die PDS-Funktionäre in Unterfranken und Würzburg beraten, meint Parteimitglied Holger Grünwedel. Auch Gespräche mit der WASG-Spitze über Direktwahlkandidaten sollen geführt werden. "Ich stehe dafür aus beruflichen Gründen nicht zur Verfügung", so Baumann.

    Hat die Würzburger SPD Angst vor der Konkurrenz? "Nein", sagt SPD-Stadtverbandschef Gerd Eickelpasch. Aber das Linksbündnis werde Stimmen kosten und die zentrale Frage wird sein: Wie viele?

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