Diese Säulenanlage hat eine bewegte, wenn nicht sogar abenteuerliche Geschichte. Sie beginnt bereits mit einem handfesten Streit des Künstlers mit den Siebenlistern anno 1657. Der Bildhauer Gregor Diemeneck behauptete nämlich der Würzburger Herrschaft gegenüber, dass die Eibelstadter ihn „heiß des Weines“ gemacht und den Preis für die Statue in seiner Trunkenheit von 106 auf 50 Reichstaler gedrückt hätten.
Lichtbilder sollen am Abend die Symbolik einzelner Ornamente, die Aussage der Skulpturen sowie die Intention der gesamten Säulenanlage erschließen.
Kaum jemand weiß, dass das Eibelstadter Marienbild in einer Josef-Statue aus 1655 in Würzburg einen Zwillingsbruder hat. Diese Statue befindet sich an der Fassade des Reuerer-Klosters.
Nach der Münchener Mariensäule gehört das Eibelstadter Marienbild zu den ältesten dieser Säulen nördlich der Alpen. Deshalb widmet der Heimatverein der gesamten Anlage auch einen neuen, reich und bunt bebilderten Heimatbogen „350 Jahre Mariensäule auf dem Marktplatz in Eibelstadt“ (Preis 8 Euro).
Die Veranstaltung findet am Sonntag (16. November) im Schützenhaus statt und beginnt um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.