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WÜRZBURG: Neue Toilette an der Residenz

WÜRZBURG

Neue Toilette an der Residenz

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    Da ist Abhilfe angebracht: Die öffentliche Toilette am Rennweg hinter der Residenz ist kein schöner Anblick. Jetzt wird sie abgerissen und durch einen Neubau ersetzt.
    Da ist Abhilfe angebracht: Die öffentliche Toilette am Rennweg hinter der Residenz ist kein schöner Anblick. Jetzt wird sie abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Foto: Foto: Theresa Müller

    Der Geruch öffentlicher Toiletten ist noch nicht unter Schutz gestellt und auch nicht ihr Aussehen, deshalb wird wohl in absehbarer Zeit die WC-Anlage an der Ecke Rennweg/Husarenstraße komplett abgerissen und für knapp 200 000 Euro durch einen Neubau ersetzt. Dem hat der Stadtrat kürzlich bei der Finanzplanung für 2012 kommentarlos zugestimmt, obwohl bei der Würzburger Liste gefrotzelt wurde, dass angesichts dieser Summe „wieder was mit goldenen Wasserhähnen“ entstehen könne. Hintergrund des Spotts ist das gut versteckte Klo in der Augustinerstraße, für das die Stadt wegen der hohen Kosten vor Jahren vom Bundesrechnungshof gerügt wurde.

    Zuletzt hatte sich die Stadt aus der Sanierung öffentlicher Toiletten ein wenig zurückgezogen, weil sie auf den Trichter mit der „netten Toilette“ gekommen ist. Die menschlichen Bedürfnisse wurden damit in private Geschäfte und Lokale verlagert. Dort ist man allerdings immer von den Öffnungszeiten abhängig.

    Die neue WC-Anlage am Rennweg ist Bestandteil des „Managementplans“ rund um die Residenz. Die Planung wird deshalb abgestimmt mit der staatlichen Verwaltung, sagt Peter Wiegand vom Hochbaureferat der Stadt Würzburg. Damit ist auch die Toiletten-Optik Bestandteil des städtebaulichen Wettbewerbs einschließlich der Gestaltung der Hofstraße und des Residenz-Umfelds, was auch die Aufnahme des Projekts in ein Förderprogramm sichert.

    Viele Touristen

    Konkret geplant sei noch nichts. Man habe aber Vorstellungen für eine solche Toilettenanlage. Wiegand erwähnt dabei auch künstlerische Versuche, die in der direkten Nachbarschaft der Residenz diskussionswürdig sind. Was die Finanzen betrifft, hat die Stadt schon einmal 190 000 Euro einkalkuliert.

    Keine Frage, direkt an der Residenz, würden Würzburgs Gäste, die zu Hunderttausenden zu den Sehenswürdigkeiten in die Stadt strömen, eine moderne Toilettenanlage nur begrüßen. Zumal hier täglich Dutzende von Bussen ankommen.

    Die bisherige Toilette am Rennweg stellt da gar keine passende Begrüßung dar, wie eine Leserin schon vor zwei Jahren feststellte. Tatsächlich möchte man sich in diesem Häuschen, das auch äußerlich direkt neben der Residenz unwürdig wirkt, keine Minute länger als nötig aufhalten. Was die Funktionalität angeht, ist es allerdings immer noch eine der „besten Toilettenanlagen“ in Würzburg, sagt ein Passant, der sich auskennt.

    Anfang Januar soll auch die Toilettenanlage am Sanderring wieder zugänglich sein. Der Kiosk war abgebrannt. Für die Versorgung ist der Kiosk längst wieder geöffnet, die „Entsorgung“ kommt später. Für die öffentlichen Toilettenanlangen sind noch einige Restarbeiten nötig.

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