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WÜRZBURG: Neue Übungshalle der Feuerwehrschule: So groß wie die halbe Residenz

WÜRZBURG

Neue Übungshalle der Feuerwehrschule: So groß wie die halbe Residenz

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    Großbaustelle in der Zellerau: Während die Feuerwache (links oben) bereits fertig ist, wächst das neue Übungszentrum der Feuerwehrschule Stück für Stück aus dem Boden. Wie die Übungshalle aussehen soll, wenn sie komplett ist, zeigt die Simulation des Architekturbüros Gerkan Marg und Partner (rechts).
    Großbaustelle in der Zellerau: Während die Feuerwache (links oben) bereits fertig ist, wächst das neue Übungszentrum der Feuerwehrschule Stück für Stück aus dem Boden. Wie die Übungshalle aussehen soll, wenn sie komplett ist, zeigt die Simulation des Architekturbüros Gerkan Marg und Partner (rechts). Foto: Alle Fotos: Patty Varasano

    Würzburgs derzeit wohl spektakulärstes Bauwerk entsteht gerade an der Mainaustraße im Stadtteil Zellerau. Wenn es bis Ende 2015 fertiggestellt sein wird, ist es 77 Meter lang, 40 Meter breit und 20 Meter hoch. Momentan lässt sich besonders gut beobachten, wie der Bau, der zukünftig die neue Übungshalle der Staatlichen Feuerwehrschule sein wird, stetig in die Höhe wächst. Mitte des Jahres 2016 soll die Halle in Betrieb genommen werden.

    Begonnen wurde mit dem Bau der neuen Übungshalle, die eher ein multifunktionales Übungszentrum wird, im Frühjahr 2014. Denn in der neuen Übungshalle können so ziemlich alle Szenarien der Brandbekämpfung nachgestellt und geübt werden. Die Halle wird ein Volumen von rund 75000 Kubikmetern haben, was etwa der Hälfte der Würzburger Residenz entspricht. Der Leiter des Staatlichen Bauamtes, Joachim Fuchs, verglich das neue Übungszentrum bei einem Ortstermin kurz nach Baubeginn mit „einer Bühne, die dann bespielt wird“.

    Denn in die riesige Halle werden beispielsweise ein Einfamilienhaus , eine Gaststätte, ein Lebensmittelladen, ein Mehrfamilienhaus, Krankenhauszimmer, eine Tiefgarage und eine Spedition mit einem Hochregallager eingebaut. Unabhängig von den äußeren Bedingungen, können die Feuerwehrleute unter realen Bedingungen den Ernstfall proben. Der 31 Meter hohe eingeschobene Baukörper ermöglicht es, Rettungsszenarien in großer Höhe zu üben, wie sie sich in einem Hochhaus ereignen könnten. Auch die Außenwände der Halle sind für Übungszwecke konzipiert.

    Gleisanlage und Teich zum Üben

    Zu dem Übungszentrum gehören auch der Nachbau einer Spedition mit einer Gleisanlage sowie ein Teich, in dem Autos versenkt werden können, um Unfälle an Gewässern zu simulieren.

    Geplant wurde die Halle vom Hamburger Architekturbüro Gerkan Marg und Partner, das als Sieger eines Architektenwettbewerbs hervorging. Das Büro war ursprünglich auch einmal an der Planung des neuen Berliner Flughafens beteiligt, doch im Gegensatz zu diesem Projekt, das zahllose Negativ-Schlagzeilen machte, läuft in Würzburg alles nach Wunsch. Die Bauarbeiten liegen voll im Zeitplan, bestätigte Brandrat Michael Bräuer, der stellvertretende Leiter der Staatlichen Feuerwehrschule. Er zeigte sich sehr zuversichtlich dass der vorgesehene Zeitplan auch eingehalten werden kann.

    Auch zum Neubauprojekt der Feuerwehrschule gehören die entlang der Mainaustraße errichtete und bereits fertiggestellte „Feuerwache“. Sie besteht aus einer Fahrzeughalle und einem darüber liegenden Trakt mit Seminarräumen. Ebenfalls bereits fertig ist die neue Energiezentrale.

    Die neue Übungshalle wird rund 20 Millionen Euro kosten und ist das teuerste Einzelprojekt der gesamten Baumaßnahme. Auf dem 22500 Quadratmeter großen Grundstück sollen bis 2025 auch noch ein neues Außenübungsgelände, Unterkünfte für Lehrgangsteilnehmer sowie ein neues Werkstattgebäude entstehen.

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