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VEITSHÖCHHEIM: Neue Zahlen sind in Arbeit

VEITSHÖCHHEIM

Neue Zahlen sind in Arbeit

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    Die Diskussion um die Sanierung der Mainfrankensäle in Veitshöchheim geht weiter. Während sich alle Gemeinderatsmitglieder einig sind über die Notwendigkeit des 12,9-Millionen-Euro-Projekts, steht immer noch zur Debatte, ob das Bauvorhaben in einem oder in zwei Bauabschnitten erfolgen soll (wir berichteten).

    Zwar setzten sich die Befürworter des Umbaus in zwei Schritten beim letzten Beschluss knapp durch (14 zu zehn Stimmen), doch die Verfechter der großen Lösung wollen die Diskussion noch einmal aufrollen.

    „Im Vorfeld des Beschlusses lag kein schriftlicher Antrag vor“, sagt CSU-Gemeinderat Marc Zenner. „Die ganze Abstimmung war chaotisch, der Inhalt des Beschlusses war nicht eindeutig.“ Er hält es deshalb für unerlässlich, die Frage der Bauabschnitte und deren Umfang noch einmal zu erörtern.

    „Die Sanierung und Erweiterung der Mainfrankensäle in zwei Bauabschnitte zu unterteilen ist wirtschaftlicher Wahnsinn“, so Zenner weiter. Die CSU sowie die Freien Wähler und die Veitshöchheimer Mitte (VM) wollen das Projekt in einem Schritt durchführen. Die SPD und die Grünen sind dagegen. „Verschiebt man den zweiten Bauabschnitt um mehrere Jahre, wird das Gesamtvolumen von 12,9 Millionen Euro nicht zu halten sein“, so Zenner.

    „Das Ganze in zwei Bauabschnitte zu unterteilen ist wirtschaftlicher Wahnsinn.“

    Marc Zenner. CSU-Gemeinderat

    Im ersten Bauabschnitt sollen die Mainfrankensäle ab Februar 2013 energetisch saniert sowie umgebaut werden. Dabei würde ein Dämmschicht angebracht, die teilweise vor Beginn des zweiten Bauabschnitts wieder demontiert werden müsste. Dann nämlich soll der Seminartrakt angebaut werden. Die eventuellen Mehrkosten belaufen sich auf 750 000 Euro. Ebenfalls fraglich ist, ob ein Zuschuss des Bundes über 700 000 Euro auch gezahlt wird, wenn der Seminartrakt zu einem späteren Zeitpunkt gebaut wird.

    „Wer heute sagt, er will die Bauabschnittslösung, weil er keine Schulden verantworten will, der hat nicht nachgedacht“, so Zenner. Zumal seiner Meinung nach durch die Investition von neun Millionen Euro im ersten Bauabschnitt keine Attraktivitätssteigerung der Mainfrankensäle erreicht wird: „Der Veranstalter und der Bürger sehen trotz erheblicher Kosten kaum eine Veränderung.“ Dabei müssten in den Mainfrankensälen weiter Premiumveranstaltungen stattfinden, um das positive Image Veitshöchheims zu erhalten.

    Bürgermeister Rainer Kinzkofer (SPD) hingegen ist der Meinung, dass die Gemeinde eine große Lösung nicht finanzieren könnte. Aktuell sind die Verantwortlichen um Architekt Holger Keß dabei, Aussagen zu den einzelnen Bauabschnitten und deren Kosten zu erstellen. Bis Weihnachten soll dann eine eindeutige sachliche Diskussionsgrundlage vorliegen. „Man sollte diese Zahlen abwarten, bevor man weiter diskutiert“, so Keß. Spätestens im Januar wird das Thema dann wieder auf der Tagesordnung stehen.

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