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BURGGRUMBACH: Neuen Bildstock mit dem Wunder von Walldürn aufgestellt

BURGGRUMBACH

Neuen Bildstock mit dem Wunder von Walldürn aufgestellt

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    Die Vorderseite des Bildstocks mit dem Blutwunder von Walldürn.
    Die Vorderseite des Bildstocks mit dem Blutwunder von Walldürn. Foto: Foto: Rainer Weis

    Pfarrer Helmut Rügamer hat kürzlich den neu geschaffenen Bildstock „Blutwunder von Walldürn“ gesegnet. Der Bildstock war auf Initiative des kulturgeschichtlichen Arbeitskreises vom Stein- und Kunstbildhauer Josef Hofmann geschaffen worden.

    Der ursprüngliche Bildstock wurde 1692 südlich der Kirche aufgestellt. Doch im Laufe der Jahre wurde er durch Witterungseinflüsse nach und nach zerstört und verschwand Ende der 1970er Jahre ganz. Er war der älteste bekannte mit dem Blutbild. Ein anderer wurde erst nach 1700 bei Walldürn errichtet.

    Jetzt konnte ein neuer Blutwunderbildstock dank des Arbeitskreises unter Leitung von Josef Oppmann und dank vieler Spendengelder geschaffen werden. Mit der Errichtung an gleicher Stätte zwischen Kirche und Burg möchte der Arbeitskreis „ein Zeichen setzen für die Erhaltung des kulturellen Erbes unserer Heimat“, sagte Oppmann. Sein Dank galt Steinbildhauer Josef Hofmann aus Versbach, der mit Stilmitteln unserer Zeit aus grünem, fränkischem Marmor einen beeindruckenden Bildstock geschaffen habe.

    Auch Bürgermeister Alois Fischer freute sich über die Initiative des Arbeitskreises. Er verwies darauf, dass der Brauch der Bildstocksetzung in Burggrumbach schon 1550 begann und im Ort einige außergewöhnliche Marterl zu bewundern sind.

    Die Heimatpflegerin des Landkreises Würzburg, Anna Adelmann, würdigte die Bemühungen von Arbeitskreis und Gemeinde die kulturhistorische Vielfalt im ländlichen Raum zu erhalten.

    Pfarrer Helmut Rügamer erinnerte an die Entstehungsgeschichte. Der Priester Heinrich Otto schüttete 1330 aus Unachtsamkeit nach der Wandlung den Kelch mit dem Messwein auf die Korporale. Der zu Blut gewordene Wein zeigte das Bild des Gekreuzigten und elf Häupter Christi mit Dornenkrone, im Volksmund auch „Veronicae“ genannt. Dieses Bild hat der Künstler Josef Hofmann übernommen und auf der Vorderseite fein in Stein gemeißelt.

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