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Zellerau: Neuer Anlaufpunkt für Würzburger Kultur

Zellerau

Neuer Anlaufpunkt für Würzburger Kultur

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    Gunther Schunk (Vorstand), Roland Breunig (Vorstand), Stefan Rühling (Aufsichtsrat Vorsitzender), Uwe Dolata (Vorstandsvorsitzender) (Von Links) gehören zu den Gründervätern des neuen Keller Z87.
    Gunther Schunk (Vorstand), Roland Breunig (Vorstand), Stefan Rühling (Aufsichtsrat Vorsitzender), Uwe Dolata (Vorstandsvorsitzender) (Von Links) gehören zu den Gründervätern des neuen Keller Z87. Foto: Johannes Kiefer

    Würzburg hat einen neuen Anzugspunkt für Kultur: Auf dem Bürgerbräu-Gelände wurde nun offiziell der neue Keller Z87 unter dem Motto "Kultur im Kessel” eröffnet. Der ein oder andere wird den Kulturkeller bereits im Rahmen der 20. Zellerauer Kulturtage oder bei einer anderen Veranstaltung kennengelernt haben. "In zwei Wochen bekommen wir noch Trassen und Metallbögen für gute Lichtanlagen mit professioneller Steuerung und ein Soundanlage” erklärt Gunther Schunk, der für Marketing und Kommunikation verantwortlich ist.

    Das Z87 soll Nachwuchs-Künstlern und Kreativen eine Bühne bieten und diese fördern, wobei die Einnahmen nach dem 40-60-Prinzip aufgeteilt werden. Künftig sollen so Varietés, Lesungen, verschiedene Musikveranstaltungen, Improvisationstheater und Poetry-Slams organisiert, aber auch den Zellerauer Vereinen und Initiativen ein kostenfreier Treffpunkt gegeben werden.

    Keller Z87 finanziert sich auch durch Vermietungen an Betriebe und Organisationen

    Grundsätzlich ist der Keller vielseitig nutzbar: Derzeit stellt die Würzburger Fotografin Theresita Seib zu den Themen Natur und Technik aus und zeigt in ihrer Bilderreihe Symmetrien und ihren Blick auf die Welt. Ab dem Sommer erweitern sich die Möglichkeiten des Kellers: Dann wird es einen Flügel im Z87 geben, der besonders Jazz-Konzerte in der besonderen Atmosphäre ermöglichen soll. Zudem soll es drei Bars in den Räumen geben, die eine modulare Nutzung unterstützen. 

    Zur Finanzierung ist geplant, die Räumlichkeiten an Betriebe, Organisationen und Veranstaltungen wie Vorträge, Jubiläen und Tagungen zu den marktüblichen Preisen zu vermieten. Diese Kombination aus Kultur und wirtschaftlicher Tragbarkeit hat auch die Stadt und Oberbürgermeister Christian Schuchardt überzeugt. Mit Hilfe der Sparkassenstiftung, welcher Schuchardt vorsteht, und einer Quersubventionierung, konnte hier der Anfang für das Projekt mit ermöglicht werden. Auch die Professionalität der Verantwortlichen spielte hier mit rein: Dr. Gunther Schunk leitet das Projekt gemeinsam mit dem Architekten Roland Breunig und Stadtrat Uwe Dolata, während Bastian Blatterspiel für das Keller-Management verantwortlich zeichnet.

    Jeder kann Genossenschaftsanteile am Keller erwerben

    Neben den genannten Verantwortlichen kann sich aber auch jeder selbst an dem Projekt beteiligen: Hinter dem Z87 steht eine Genossenschaft, bei der jeder Bürger Anteile am Keller erwerben und den Kulturkeller so unterstützen kann. Dazu soll auch die vorzeitige Eröffnung beitragen: Den Zellerauern soll die Möglichkeit geboten werden, sich den Keller selbst anzuschauen und die Möglichkeiten in den atmosphärischen Räumlichkeiten selbst zu erleben. Trotz dieser Vielseitigkeit sieht sich das Z87 nicht in Konkurrenz zu den anderen Angeboten in der Stadt, die Organisatoren sehen sich als Ergänzung und Erweiterung der Kulturlandschaft Würzburgs. Der Keller solle dazu beitragen, dass in der mittleren Großstadt ein bisschen mehr Großstadtflair einziehe und möglicherweise ein zeitgemäßer Nachfolger des ehemaligen AKW geschaffen würde. Ab Mai legt das Z87 dann mit zwei Konzerten vor und wir dürfen gespannt sein, was uns hier in Zukunft erwartet.

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