Heißer Dampf zog durch die Hauptstraße; als die Bauarbeiter der Firma Leonhard Weiss mit ihrer automatischen Asphaltiermaschine auf der Brücke eine Schicht nach der anderen aufzogen. Zuerst kam eine 14 Zentimeter dicke Tragschicht mit grober Körnung; danach kam der acht Zentimeter starke Binder. Als Deckschicht wurde dann der zwei Zentimeter dicke „Gussasphalt“– auch Flüsterasphalt genannt – mit einer Temperatur von 194 Grad Celsius über die gesamte Fläche in einem Guss aufgetragen. Die Arbeiter tragen dazu spezielles Schuhwerk, das ihre Füße vor der Hitze von unten schützt. Die ersten zwei Schichten kamen vom Asphaltmischwerk Schwarzenau und die letzte besondere Schicht von Bayerische-Asphalt-Mischwerke in Röthlein. Das Material wurde, um die Temperatur zu halten, in großen 26,5 Tonnen- Thermo-Muldern herangefahren und in die automatische Asphaltiermaschine gekippt. Hinter der Maschine kommt der vorverdichtete Asphalt heraus, der danach noch mit einer Straßenwalze voll verdichtet wird. In einem weiteren Schritt werden die überstehenden Ränder zur Wasserrinne hin abgeschnitten. Damit alles richtig eingebaut und aufgetragen wird, waren von Seiten des Staatlichen Bauamts und des Architekten Büros Fachleute anwesend, die die Arbeiten beobachteten und protokollierten. Eigentlich wäre nach diesen Arbeiten der zweite von vier Straßenabschnitten fertig zum Befahren, doch noch viel Feinarbeit wie Straßenmarkierungen, Wassereinläufe, Straßenschilder und die wasserführenden Rinnen sind noch zu überprüfen oder anzulegen, bis der Verkehr wieder über diesen Straßenabschnitt fahren kann.
UNTERPLEICHFELD