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WÜRZBURG: Neuer Chef am Röntgen-Gymnasium

WÜRZBURG

Neuer Chef am Röntgen-Gymnasium

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    Er ist nicht allein in der Wissensvermittlung engagiert, sondern auch im persönlichen Umgang: Klauspeter Schmidt, seit Anfang März neuer Leiter des Röntgen-Gymnasiums.
    Er ist nicht allein in der Wissensvermittlung engagiert, sondern auch im persönlichen Umgang: Klauspeter Schmidt, seit Anfang März neuer Leiter des Röntgen-Gymnasiums. Foto: Foto: Patty Varasano

    Der „Neue“ wollte unbedingt ans Röntgen-Gymnasium, „mir gefallen die Räume, die hohen Zimmer – das hat einen historischen Reiz“, sagt Klauspeter Schmidt. Seit Beginn der zweiten Schuljahreshälfte ist er Schulleiter, Nachfolger von Hans Reinfelder. Und er ist dankbar für das, was an dieser Schule bereits aufgebaut wurde. Respekt voreinander und Höflichkeit gehören dazu.

    Freundlicher Gruß vor 750 Schülern

    Deswegen hat er sich gleich am ersten Tag bei der Schulfamilie vorgestellt – im Pausenhof, weil es für die rund 750 Schüler und ihre Lehrer keinen Raum gibt, in dem alle bequem Platz finden. Und Schmidt sagt, er will immer da sein für die Menschen in der Schule. Sie könnten mit allem zu ihm kommen, erklärte er den Schülern. „Wir grüßen uns, und ich lasse meine Türe offen.“ Beispiel fürs ganz normale Glücklichsein: Ein Schüler bedankt sich einfach dafür, dass der Rex seinen offenen Schuhbendel gesehen und ihn gewarnt hat, er könne fallen. Mit einem anderen spricht er über dessen französischen Namen. Respekt wächst.

    Er will die Schule, den „gewachsenen Organismus, erst mal kennenlernen,“ und „Rahmenbedingungen schaffen, dass die Schule gedeihen kann“. Er spricht von Prozess, von Entwicklung.

    Schmidt wohnt nach wie vor in einem Haßfurter Stadtteil, pendelt an den meisten Tagen. Er ist verheiratet und hat drei Kinder. Zuletzt war er am Friedrich-Rückert-Gymnasium in Ebern.

    Geboren in Schweinfurt, hat der 57-Jährige noch drei Geschwister, zwei Schwestern und einen Bruder. Sein Vater leitete die damalige Ernst-Keil-Volksschule in Höchberg, und so wohnte die Familie dort. Klauspeter Schmidt ging hier zur Schule. Anschließend war er am Wirsberg-Gymnasium und machte dort 1977 Abitur.

    Begegnung mit jungen Lehrern

    Schmidt war insgesamt 15 Jahre in Ebern, davon die letzten sieben Jahre als Schulleiter. Es sei ein „Gymnasium ohne Seminar und überschaubar,“ erläutert er. Hatte er von Haßfurt bis Ebern 40 Minuten zu fahren, so sind es jetzt 50, sagt er. Das geht. Und hier gibt es wieder ein Studienseminar (Ausbildungsschule für junge Lehrer).

    Nach seinem Studium (Englisch, Geografie) arbeitete Schmidt unter anderem drei Jahre als Assistent am Lehrstuhl für Amerikanistik der Uni Würzburg, er arbeitete auch am Olympia-Morata-Gymnasium in Schweinfurt und war dort Seminarlehrer.

    Schmidt liebt Kulturgeschichte - die seiner Heimat sowieso. Er ist leidenschaftlicher Sammler von Grafiken mit Würzburg-Motiv und antiquarischer Literatur, manche Würzburger Bauruine hat er selbst noch gesehen. „Ich war immer in Würzburg unterwegs,“ sagt er. Würzburg sei für ihn „a state of mind (Geisteszustand)“. Er ist Jazz-Fan, und dazu gehört für ihn unbedingt Klaus Doldinger. Der Hafensommer macht's möglich.

    Er hofft inständig, dass Kulturgüter wie der Bau des ehemaligen Mozart-Gymnasiums erhalten bleiben. Der Bau gebe schließlich auch die Sicht auf die Residenz frei.

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