Mit Blanke halten neue Behandlungsmethoden Einzug, wie der neue Chefarzt bei seiner Einführung mitteilte. Für den 48-jährigen Philipp Blanke schließt sich an der Main-Klinik ein Kreis. Nach seinem Studium war er dort als Arzt im Praktikum tätig. Nach der Ausbildung zum Notfallmediziner und Unfallchirurgen und mehreren Stationen an kommunalen Kliniken in Haßfurt und Baden-Württemberg kehrte er im März 2012 als Oberarzt nach Ochsenfurt zurück und übernimmt nun die Aufgabe als Chefarzt.
Die Rolle der Main-Klinik als primären Ansprechpartner in der Region für orthopädische und traumatologische Erkrankungen weiter auszubauen, sei sein vorrangiges Ziel, so Blanke. Für die Behandlung schwierigerer Fälle vertraue er auf die gute Zusammenarbeit mit der Würzburger Uniklinik. In der Main-Klinik strebt er an, die Knie- und Hüftprothetik sowie die Schulterchirurgie auszubauen. Eine Ermächtigung zur Weiterbildung von Ärzten in der Unfallchirurgie habe die Klinik bereits beantragt. Ferner wolle er die Main-Klinik als regionales Traumazentrum etablieren.
Zu den neuen Techniken, die Blanke an der Main-Klinik eingeführt hat, gehören minimalinvasive Verfahren zur Therapie von Folgeerscheinungen der Osteoporose, etwa der Aufbau gebrochener Wirbelkörper. Damit trage das Behandlungsspektrum einer zunehmend älteren Bevölkerung Rechnung, so Philipp Blanke. Neben seiner Tätigkeit in der Klinik wird der Unfallchirurg eine Viertel-Stelle im medizinischen Versorgungszentrum der Main-Klinik besetzen und steht damit auch für die ambulante Behandlung von Patienten zur Verfügung, so Klinik-Geschäftsführer Alexander Schraml.
Sein Vorgänger Rainer Schwarzbach hatte die gravierenden Umwälzungen in der Main-Klinik seit Mitte der 90-er Jahre aktiv miterlebt und mitgestaltet.