Er kann's nicht lassen: Horst Büttner (links) gratuliert hier Axel Köhler zur Deutschen E-Dart-Meisterschaft im Masters Doppel und zum 2. Platz der Einzel-Meisterschaft. Büttner hatte vor kurzem die „Dartfreunde Blauer Adler“ in der ETSV-Gaststätte in der Mergentheimer Straße 17 gegründet und freut sich mit seinen Mitspielern, diesen „Crack“ in den Reihen zu haben. Anfang der 80er Jahre hatte Horst Büttner eine erste verschworene Steel-Dart-Runde nach einem Kennenlern-Treff im Hofbräu-Keller gegründet. Stadtrat Willi Dürrnagel, damals Vorsitzender des Post SV, gab 1986 den Dart-Spielern im Schützenverein an der Giebelstädter Steige eine Spielstätte, die in mühevoller Kleinarbeit zu einem exklusiven Club ausgebaut wurde. Hier entstand der wohl größte Dart-Club Deutschlands: „Hart am Draht“ beim Post SV Würzburg, den es leider nicht mehr gibt. Später wurde eine Unterfranken-Liga aufgebaut und in München der BDV (Bayerische-Dart-Verband) aus der Taufe gehoben, dessen Präsident Horst Büttner eine Zeit lang war. Langsam aber sicher breitete sich der Sport, der im Norden durch die britische Besatzung längst bekannt war, auch in Bayern aus. Dann begann die Ära der Dart-Automaten in Kneipen. Sie unterscheiden sich vom Steel-Dart grundlegend: Jedes Spiel muss durch Münzeinwurf bezahlt werden, die Punktezahl wird angezeigt, der Spieler muss nicht mehr selbst rechnen, der Abstand ist größer (2,44 m), und das Bullseye hängt in 1,72 m Höhe, ist also niedriger. Mit den Automaten verschwanden die Steel-Dart-Scheiben aus den Kneipen. Otto Keinert, Wirt im „Blauen Adler“ des ETSV, hat in seinem Nebenzimmer den Steel-Dart-Spielern in Würzburg mit zwei Scheiben wieder eine Heimat gegeben. Treff ist dienstags ab 19.30 Uhr. Gäste sind stets willkommen. Foto: Kriener
Stadt Würzburg