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Uffenheim: Neuer Dekan in Uffenheim: Die Kirche als deutliche Stimme für den Frieden

Uffenheim

Neuer Dekan in Uffenheim: Die Kirche als deutliche Stimme für den Frieden

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    Max von Egidy ist der neue Dekan von Uffenheim.
    Max von Egidy ist der neue Dekan von Uffenheim. Foto: Gerhard Krämer

    Regionalbischöfin Gisela Bornowski wird Max von Egidy am Samstag, 30. April, um 14 Uhr das Dekanekreuz als äußeres Zeichen seines neuen Amtes als Dekan im evangelisch-lutherischen Dekanat Uffenheim überreichen. Seit 2008 war er Pfarrer in den Würzburger Gemeinden am Heuchelhof und in Rottenbauer. 2018 wurde er stellvertretender Dekan in Würzburg. Der 49-jährige Max von Egidy ist mit der Lehrerin Manuela Wiedmaier verheiratet und Vater von drei Kindern – Mirjam (22), Ben (18) und Anna (13).

    Frage: Von Unter- nach Mittelfranken: Wie kam es dazu?

    Max von Egidy: Die Landschaft in Westmittelfranken gefällt mir, aber noch wichtiger sind die Menschen: In den Vorgesprächen zu meiner Bewerbung durfte ich sympathische und engagierte Menschen in und um Uffenheim kennenlernen.

    Wo liegen die Herausforderungen für Kirche im ländlichen Raum?

    Von Egidy: Da werde ich erstmal genau zuhören und hinschauen. Für die Kirche geht’s sicherlich darum, auch in Zukunft den Glauben ganz nah bei den Menschen lebendig zu halten, gerade wenn so vieles im Wandel ist.

    Weniger als 50 Prozent der Einwohner in Deutschland gehören einer der großen Kirchen an: Wie relevant ist christlicher Glaube in der Gesellschaft?

    Von Egidy: Ich kann mir ein Leben ohne den Glauben gar nicht vorstellen. Das Gottvertrauen trägt mich durch gute und schwierige Zeiten. Wir als Kirche können diesen Halt vorleben und teilen. Die schrumpfende Kirche ist zwar traurig, birgt aber die Chance für klares Profil.

    Was kann Kirche Menschen geben, was sie nur dort finden?

    Von Egidy: Gottes Liebe ist für alle da, ohne Bezahlschranke oder moralische Zugangsvoraussetzung. Das ist unsere Kernbotschaft! Die Kirche ist eine klare deutliche Stimme für den Frieden. In unseren Gottesdiensten wird immer für den Frieden gebetet, wie beispielsweise jeden Montag in der Spitalkirche in Uffenheim. Die Kirche ist immer und überall auf der Seite der Schwachen und der Menschen in Not, zum Beispiel in der Trauer oder bei der Schuldnerberatung.

    Welchen Stellenwert hat die Ökumene?

    Von Egidy: Selbstverständlich ziehen wir Christinnen und Christen an einem Strang, wenn es um diese Kernbotschaft geht. Gegen Hass und Ausgrenzung stärken wir den Zusammenhalt in einer immer bunteren Gesellschaft, getragen von der einen Liebe Gottes.

    Mit Blick auf offene Pfarrstellen: Warum sollte man Pfarrer oder Pfarrerin im Dekanat Uffenheim werden?

    Von Egidy: Weil wir hier ein starkes Team sind und der Einsatz in der Kirche vor Ort Freude macht.

    Sie wandern gerne. Ist das auch eine neue Form der Spiritualität?

    Von Egidy: Wenn mir der Schweiß beim Aufstieg die Stirn runterläuft, betet es sich ganz von alleine. Und hoch oben über den Wolken ist die Dankbarkeit einfach grenzenlos. Was gibt es Schöneres, als das gemeinsam zu erleben?

    Wie stehen Sie zum Gendern von Gott?

    Von Egidy: Am liebsten bete ich zu Gott wie zu einem weiten und zugleich ganz nahen DU. Je nach Lebenssituation kann ich mir Gott dann vorstellen, als unser Vater, genauso wie als Mutter, als Himmel oder als Quelle. Wenn das Gendern dabei hilft, Gott nicht auf das Männliche festzulegen, dann gerne!

    Was mögen sie lieber – Bier oder Wein?

    Von Egidy: Auch hier gilt: Ein Bier auf der Berghütte, ein leckerer Wein zum guten Abendessen und ein alkoholfreies Weizen lasse ich mir als bewegungsfreudiger Mensch auch gerne schmecken.

    Rock oder Klassik?

    Von Egidy: Eine berührende oder mitreißende Melodie zum Mitsummen- oder Singen ist für mich das Wichtigste, die darf auch gerne in den Charts kommen!

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