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WÜRZBURG: Neuer Landesvorstand des Volksbundes Kriegsgräberfürsorge

WÜRZBURG

Neuer Landesvorstand des Volksbundes Kriegsgräberfürsorge

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    Vorstand des Volksbund-Landesverbandes (v.l.): Landesschatzmeister Georg Firnkäs, Landesvorsitzender Wilhelm Wenning und Landesschriftführer Wolfgang Schulz (es fehlt stellvertretender Landesvorsitzender Paul Beinhofer).
    Vorstand des Volksbund-Landesverbandes (v.l.): Landesschatzmeister Georg Firnkäs, Landesvorsitzender Wilhelm Wenning und Landesschriftführer Wolfgang Schulz (es fehlt stellvertretender Landesvorsitzender Paul Beinhofer). Foto: Foto: G. Bauer

    Zum ordentlichen Vertretertag des Landesverbandes Bayern im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge sind die Bezirksvorsitzenden, Geschäftsführer und Delegierten der bayerischen Regierungsbezirke in Würzburg zusammen gekommen.

    Neben einem Totengedenken mit Kranzniederlegung auf dem Hauptfriedhof standen Neuwahlen und Ehrungen auf dem Programm. Nach zwölf Jahren als Landesvorsitzender kandidierte Regierungspräsident a. D. Wilhelm Weidinger nicht mehr. Als Nachfolger wurde der ehemalige Regierungspräsident von Oberfranken, Wilhelm Wenning, gewählt. Neuer stellvertretender Landesvorsitzender wurde Unterfrankens Regierungspräsident Paul Beinhofer.

    Schwindende Aufmerksamkeit

    In einem Grußwort beklagte der stellvertretende Präsident des Volksbundes, Richard Reisinger, ein bundesweit schwindendes Interesse an der Arbeit des Volksbundes und dessen mangelnde Wahrnehmung.

    Wilhelm Weidinger unterstrich die nach wie vor erfolgreiche Gräbersuche im Verlauf der ehemaligen Ostfront. Erst kürzlich sei in Wolgograd (ehemals Stalingrad) ein Massengrab mit rund 500 Toten entdeckt worden. Es sei den steigenden Kosten bei geringeren Einnahmen geschuldet, wenn der Volksbund sein Ziel, jährlich bis zu 27 000 Umbettungen zu organisieren, ab 2019 auf 20 000 Umbettungen zurücknehme. Die örtlichen Kriegsgräberstätten bezeichnete Weidinger als Teil der Gedenkkultur mit größter Bedeutung für die Friedensarbeit.

    Für seine, im Auftrag der Bundesregierung organisierte, Arbeit auf 833 Friedhöfen in 46 Ländern mit Umbettungen, Neuanlagen und Instandhaltungen erhält der Volksbund 15,88 Millionen Euro aus Mitteln des Auswärtigen Amtes. Zudem finden vom 20. Oktober bis zum 5. November in Bayern wieder Haus-, Straßen- und Friedhofssammlungen des Volksbundes statt.

    Am Ende der Veranstaltung wurde Wilhelm Weidinger zum Ehrenvorsitzenden ernannt: Er war zwölf Jahre im Amt und der zwölfte Landesvorsitzende. Gleichzeitig erhielt er die Ehrennadel in Weiß-Gold. Die Goldene Ehrennadel gab es für Oberstleutnant a. D. Dieter Oberbeck aus Stammham, die silberne Ehrennadel für Josef Mannhart aus Böbing.

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